4 Gründe, warum Zwischenüberschriften deine Blog-Artikel rocken

von | 9. Nov 2015 | Bloggen, Schreiben, Text

Im Artikel letzte Woche ging es darum, warum Offline-Texte im Internet nicht funktionieren. Und darin ging es unter anderem auch um Zwischenüberschriften. Sie sind einer der wichtigsten Punkte, die es beim Bloggen zu beachten gilt. Warum Zwischenüberschriften so wichtig sind und deine Blog-Artikel gleich um so viel besser machen, das verrate ich euch heute.

Zwischenüberschriften – Das Schweizer Taschenmesser für Blogger

Zwischenüberschriften sind für Blogger so etwas wie ein Schweizer Taschenmesser, weil sie gleich mehrere Funktionen auf einmal erfüllen. Wie ich letzte Woche schon geschrieben habe, werden Texte im Internet meistens überflogen. Dazu gibt es sogar eine Studie von Jakob Nielsen, die ihr hier nachlesen könnt.

Zwischenüberschriften machen neugierig

Im Prinzip ist es mit der Zwischenüberschrift wie mit der großen Überschrift zum Artikel: Sie macht neugierig. Ich werde dazu auch demnächst noch einen Artikel machen, wie man denn gute Überschriften schreibt. Eine gute Überschrift – und natürlich auch eine gute Zwischenüberschrift – weckt im Leser den Wunsch, mehr wissen zu wollen, den Text lesen zu wollen.

Sie ist aber auch ein Versprechen an den Leser, das der Text dann halten muss. Denn nicht enttäuscht einen mehr, als ein nicht eingehaltenes Versprechen. Man muss also auch ein bisschen vorsichtig sein und sollte nicht zu reißerisch formulieren. Denn ein nicht gehaltenes Versprechen kann im Zweifelsfall dem eigenen Ruf schaden – noch nicht beim ersten Mal, aber wenn das häufiger vorkommt, dann erweckt das nicht grade den Eindruck von Seriosität.

Zwischenüberschriften führen den Leser durch den Text

Wie aber kommt man beim Überfliegen an die wirklich wichtigen Informationen? Genau – durch die Zwischenüberschriften. Denn sie führen den Leser auch beim Überfliegen durch den Text. Sie zeigen ihm, was er vom nächsten Absatz erwarten darf. Sie geben ein Versprechen ab, das dann natürlich auch gehalten werden muss.

Ich schreibe meine Zwischenüberschriften immer so: Ganz am Schluss, wenn der komplette Text steht, gehe ich jeden einzelnen Abschnitt durch und überlege mir: „Was ist die Quintessenz?“ Und das formuliere ich dann als Zwischenüberschrift aus. Es gibt dann nicht immer für jeden Absatz eine, das wäre oftmals doch zu viel des Guten. Meistens fasse ich zwei Abschnitte unter einer Überschrift zusammen. Aber das kann man ganz individuell handhaben.

Zwischenüberschriften schaffen Struktur

Durch das Zusammenfassen des Inhalts in der Überschrift, bringt man mit Hilfe der Zwischenüberschriften auch Struktur in den Text. Und zwar nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich. Für mich ist das auch immer nochmal eine Art Test, ob meine Texte inhaltlich stimmig und richtig aufgebaut sind. Da kann es auch mal vorkommen, dass ich Absätze nochmal vertausche oder noch einen Übergang dazu schreibe.

Optisch sieht man natürlich auf den ersten Blick gleich, dass der Artikel strukturiert ist, er wirkt aufgeräumter mit Zwischenüberschriften. Bei Artikeln, die ganz auf die Überschriften verzichten, fühlt man sich als Leser schnell erschlagen, weil es so viel Text scheint. Durch die Überschriften bekommt man kleinere Häppchen vorgesetzt. Und obwohl der Text ja deswegen nicht kürzer wird, kommt es einem überschaubarer vor.

Zwischenüberschriften erleichtern das Lesen

Somit sind Zwischenüberschriften eines der Elemente, die das Lesen erleichtern und die Lesbarkeit erhöhen. Für mich sind sie sogar DAS Element, welches das Lesen erleichtert. Andere Formatierungs-Elemente wie beispielsweise fette oder kursive Schrift ist zwar nice to have, aber Zwischenüberschriften sind ein Must Have!

Denn all die oben genannten Punkte sorgen dafür, dass die Leser auf eurem Blog bzw. beim Artikel bleiben, ihn bis zum Schluss lesen, ihn vielleicht sogar kommentieren und teilen. Und im Idealfall sorgen die Zwischenüberschriften sogar dafür, dass die Leser wiederkommen – weil sie wissen, dass sie hier gut aufbereitete Inhalte vorfinden. Und genau das ist es ja, was du beim Bloggen willst: Leser, die wiederkommen, die deine Inhalte teilen und somit auch dich bekannter machen.

1 Kommentar

  1. Hallo Elke,

    als Leser lege ich großen Wert auf eine gute Struktur des Artikels. Deshalb stimme ich zu, dass Zwischenüberschriften eine ideale Lösung sind, um nach der Überschrift eine inhaltliche Aufteilung zu machen. Ich verwende Zwischenüberschriften, wenn ich zu einem Thema auf mehrere Punkte eingehe. Manchmal ziehe ich es aber vor, in jedem Abschnitt ein Schlagwort fett zu markieren, damit ein Leser beim Scannen sieht, worum es in den einzelnen Abschnitten geht. Das finde ich in manchen Fällen übersichtlicher als jedes Mal eine Zwischenüberschrift zu machen und liest sich flüssiger.

    Freundliche Grüße
    Claudia

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