Eigentlich wären wir jetzt im April ja schon bei einem neuen Monatsthema für den Blog, aber die Blogparade von Simone Weissenbach hat mich inspiriert, doch nochmal einen Artikel zum Thema Online-Kurse zu schreiben. Denn ich finde Online-Kurse großartig – nicht nur, weil ich selbst grade erst einen veröffentlicht habe.
Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als ich in die Selbständigkeit gestartet bin. Mir war damals schon klar: Weiterbildung ist wichtig! Immer wieder bin ich über tolle Kurs-Angebote gestolpert, die mich interessiert hätten. Allerdings war es damals finanziell schlicht nicht machbar, mal eben für einen Kurs nach Hamburg oder München zu fahren. Und so sind ganz viele sicherlich tolle Kurse und Workshops an mir vorübergezogen.
Online-Kurse eröffnen neue Möglichkeiten
Mit Online-Kursen ist das anders. Sie erschließen ganz neue Möglichkeiten. Denn man ist schlicht ortsunabhängig und kann von allen Orten der Welt an all diesen wunderbaren Kursen teilnehmen. Das ist für mich persönlich der größte Vorteil – und zwar sowohl als Teilnehmerin als auch als Anbieterin. Seit ich die ersten Online-Kurse entdeckt habe, habe ich auch schon an einigen teilgenommen. Die Idee, selbst einen Kurs zu entwickeln, die hatte ich schon vor Jahren.
Zu viele zu große Hürden für einen Vor-Ort-Kurs
Allerdings waren mir damals die Hürden zu groß: Für einen Kurs vor Ort muss man eine geeignete Location finden, die Teilnehmer müssen in den meisten Fällen extra anreisen. All das ist mit viel Aufwand und vor allem mit Kosten verbunden. Und wenn man einen solchen Kurs oder Workshop anbietet, dann weiß man immer noch nicht, ob man genügend Anmeldungen hat, um die Veranstaltung auch stattfinden zu lassen.
Das hat mich lange davon abgehalten, meine Idee auch in die Tat umzusetzen. Lediglich einen Vortrag habe ich vor Jahren mal gehalten, zum Thema „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Verein“. Das war aber hier im Ort und für die Vertreter der Vereine kostenlos. Für mich war es einfach ein Versuch, bei dem ich austesten konnte, ob ich sowas kann. Mehr wurde daraus nicht, obwohl Ideen genug da waren.
Als ich vor rund einem Jahr Simone kennengelernt habe, da dachte ich: Eigentlich eine großartige Idee mit den Online-Kursen! Es hat dann nochmal eine Weile gedauert, bis ich den Entschluss gefasst habe, selbst einen Kurs zu entwickeln. Die wichtigsten Eckpunkte dabei waren, welches Medium bzw. welche Medien ich einsetze und ob es einen festen Termin gibt oder ob der Kurs nicht nur ortsunabhängig sondern auch zeitunabhängig zu absolvieren sein sollte.
Zeitlich flexibel, weil Kreativität Raum braucht
Da es bei meinem Kurs ums Bloggen geht, genau genommen ums Schreiben, war relativ schnell klar, dass Videos hier nicht das richtige Medium sind, sondern die Teilnehmer die Inhalt als PDF-Dateien bekommen. Und mir war wichtig, dass die Teilnehmer nicht an einen festen Zeitplan gebunden sind. Denn ich habe sehr viele Übungen integriert, für die man einfach Zeit und oft auch Ruhe und Muse braucht, um die Kreativität sprudeln zu lassen. Kreativität braucht Raum, um zu gedeihen. Auch wenn man das natürlich unterstützen kann, es lässt sich nicht erzwingen. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, keine fixen Termine anzubieten, sondern den Kurs so zu gestalten, dass man jederzeit anfangen und in seinem eigenen Tempo arbeiten kann.
Herausforderung 1: Die Teilnehmer motivieren
Prinzipiell finde ich fixe Termine gut, weil sie sicherlich auch dazu beitragen, dass die Teilnehmer am Ball bleiben. Ich denke nämlich, das ist eine der größten Herausforderungen bei Online-Kursen: Die Teilnehmer motiviert zu halten, sie dazu zu bringen, den Kurs durchzuziehen, auch wenn’s geschäftlich oder privat vielleicht gerade ordentlich rund geht.
Herausforderung 2: Die Technik
Auch die Technik stellt mit Sicherheit für Viele eine Herausforderung dar. Für mich war das in diesem Fall kein Problem, da die technischen Voraussetzungen eher niedrig waren. Lediglich ein Problem mit den Grafik-Treibern hat mich kurzzeitig an den Rande des Wahnsinns gebracht: Ich wollte meine PDFs mit InDesign schön gestalten, und das Programm ist ständig abgestürzt. Nach einem Treiber-Update – da ist Nvidia zum Glück meistens recht fix – lief aber wieder alles reibungslos. Einen Tipp kann ich dadurch aber weitergeben: Plant genug Zeit ein für solche unvorhersehbaren Dinge! Ich hatte das zwar gemacht, war aber an einem Punkt, an dem ich dachte, alle technischen Hürden genommen zu haben.
Ein erhabenes Gefühl
Inzwischen sind tatsächlich alle technischen Hürden genommen und mein Online-Kurs „Beeindruckende Blog-Artikel – In 10 Lektionen zu begeisterten Lesern“ ist fertig. Es war ein unglaublich tolles, erhabenes, erquickendes Gefühl, als die Bestätigung von Digistore kam und ich wusste: Jetzt ist es so weit! Das, wofür ich die letzten Monate hart gearbeitet habe, kann jetzt Früchte tragen. Und auch wenn das jetzt nach Eigenlob klingt: Der Kurs ist großartig geworden!
„Beeindruckende Blog-Artikel“ – Blog-Artikel von der Pike auf
Er ist eine Art Rundumschlag, denn ich zeige meinen Teilnehmern nicht nur, wie sie tolle Blog-Artikel schreiben, sondern auch, wie die Vorbereitungen laufen müssen, dass etwas Großartiges dabei herauskommt. Im Kurs gibt es Tipps gegen Schreibblockaden und Übungen, wie man seine eigene, individuelle Schreib-Stimme findet.
Eingeflossen sind meine eigenen Erfahrungen als Bloggerin, aber auch die Erfahrungen, die ich in der Arbeit mit meinen Kunden gemacht habe. Denn durch sie wusste ich, wo für viele die Hürden beim Schreiben liegen, wo sie Zweifel haben, unsicher sind. Diese Unsicherheiten und Zweifel möchte ich mit dem Kurs ausräumen. Ich möchte, dass meine Teilnehmer Spaß am Bloggen finden, dass ihre Leser Spaß an den Artikeln haben und dass dadurch das WWW ein kleines bisschen besser wird.
Liebe Elke,
so schön, die Entstehung deines Online-Kurses und die damit verbundenen Herausforderungen zu verfolgen. Ich freue mich sehr, dass du in der Blogparade: Online-Kurse dabei bist!
Herzliche Grüße
Simone
Liebe Elke, ja mir gefällt Dein Artikel auch und ich kann sehen, dass Du das Bloggen beherrscht. Schön, wie die Überschriften bei Dir schon eine Geschichte erzählen. Das versuche ich auch immer. Auch die Länge Deines Artikels kommt mir rund vor. Ich wünsch Dir alles Gute für Deinen ersten Online-Kurs: viele nette Teilnehmer, die sich von Dir mächtig voranbringen lassen!
Liebe Elke,
ein spannender Beitrag, wie aus einem Vortrag irgendwann ein Online-Kurs wurde! Danke, dass du von deinen Erfahrungen berichtet hast 🙂
LG
Nicole