Bloggen: Wie dir ein Redaktionsplan beim Dranbleiben hilft

von | 5. Nov 2018 | Bloggen

Was ist die vielleicht schwierigste Aufgabe beim Bloggen? Richtig, das Dranbleiben. Am Anfang ist man unglaublich motiviert und engagiert, doch dann kommen nicht gleich so viele Besucher wie man gerne hätte oder man fällt nach einer gewissen Zeit ins das „Alles-schon-dagewesen“-Loch. Oder man hat so viel zu tun, dass einem das Bloggen als lästige Zusatzaufgabe erscheint. Gründe gibt es viele, die früher oder später die Motivation schwinden lassen. Was kann man dagegen tun? 

Ich plaudere hier einfach mal ein bisschen aus dem Nähkästchen, weil ich denke, dass meine Erfahrungen vielen weiterhelfen. Die größte Stütze und der größte Motivator für mich ist ein gut durchdachter und strukturierter, abwechlungsreicher und flexibler Redaktionsplan. Wobei flexibel für mich die wohl wichtigste Eigenschaft dabei ist.

Redaktionsplan mit Lücken – so bleibt man flexibel

Bereits in den letzten beiden Jahren habe ich zum Jahresende hin die Rock your Blog-Challenge gestartet. Dabei geht es darum, Artikel-Ideen für ein ganzes Jahr zu entwickeln und sie in einen Redaktionsplan zu packen. Ich betone immer wieder, dass ein solcher Plan nicht in Stein gemeißelt ist, denn viele fühlen sich damit schrecklich unwohl – inklusive mir. Es gibt Tage, da hab ich einfach keinen Bock, über das Thema zu schreiben, das grade im Redaktionsplan steht. Oder es fällt mir genau dazu einfach nichts ein. Oder mir brennt etwas unter den Nägeln, was unbedingt jetzt sofort gesagt werden muss und keinen Aufschub duldet. Deshalb ist die Flexibilität für mich das wichtigste Element eines Redaktionsplans.

Auch in diesem Jahr wird es die Challenge wieder geben, hier kannst du dich dafür anmelden. Der zeitliche Aufwand wird sich im Rahmen halten, das ist mir wichtig. Und du hast dann schon richtig gute Vorarbeit für 2019 geleistet und kannst entspannt ins neue Jahr gehen. Du bekommst zwei Wochen lang jeden Tag eine Aufgabe und am Ende stehen dann Ideen und Themen für Blog-Artikel für ein Jahr.

Ich selbst werde auch bei der Challenge mitmachen – im letzten Jahr hat das irgendwie nicht so gut geklappt, und ich muss gestehen, dass ich mir dieses Jahr echt schwer tue mit den Blog-Artikeln. Nicht, weil ich keine Ideen hätte. Sondern weil ich immer so lange überlege, welches der vielen Themen denn jetzt mal dran sein sollte. Mir fehlt einfach die Struktur.

Da ich ungefähr alle drei Monate über meinen Redaktionsplan gehe und schaue, ob und wenn ja wo man ihn eventuell anpassen muss, muss ich während der Challenge nicht gleich alle Artikel komplett planen. Ich habe aber eine Liste, auf der zu jedem Monatsthema genug Artikel-Ideen stehen, um den Redaktionsplan im Handumdrehen komplett zu füllen. Wie die Planung und Strukturierung bei mir genau aussieht und welche Tools und Hilfsmittel ich dazu nutze, verrate ich dir im Video.

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Ein Redaktionsplan spart Zeit und motiviert

Was hat das jetzt aber mit Dranbleiben zu tun? Das fragst du dich gerade, richtig? Ganz einfach: Da ich nach der Challenge bereits einen groben Plan für das komplette Jahr und einen fein ausgearbeiteten Plan für die ersten drei Monate habe, muss ich mich nur noch hinsetzen und schreiben. Ich muss nicht nachdenken, worüber ich schreiben soll und ob mir nicht doch noch was besseres einfällt. Beim Erstellen des Redaktionsplans habe ich bereits etliche Links und Ideen aus der Recherche gespeichert, sodass ich auch hier deutlich weniger Aufwand habe, wie wenn ich komplett bei Null anfangen würde.

Planlos Bloggen funktioniert nicht

Als ich mit dem Bloggen angefangen habe, habe ich einfach so ins Blaue hinein gebloggt. Ich habe zwar Ideen aufgeschrieben, aber nur selten umgesetzt. Und einen roten Faden gab es auch nicht. Ganz zu schweigen von meinen Social Media-Aktivitäten, die waren genauso planlos. Irgendwann habe ich gemerkt, dass es so nicht funktioniert. Also habe ich begonnen, diverse Methoden, Tools und Hilfsmittel auszuprobieren. Bis ich bei der Variante gelandet bin (siehe Video), die ich heute praktiziere. Das ist sicherlich nicht endgültig, aber für den Moment funktioniert es. Und es wird auch weiterhin funktionieren, denn wenn ich etwas anpasse, bleibt trotzdem eine gewisse Grundstruktur erhalten.

[ctt_author author=“212″ name=“Elke“ template=“1″ link=“4fHDa“ via=“yes“ ]Eine Universal-Lösung für den Redaktionsplan gibt es nicht. @FederfuehrendPR[/ctt_author]

Seit ich mit einem Redaktionsplan arbeite und diesen auch ordentlich strukturiert habe, veröffentliche ich regelmäßig Artikel. Und es ist auch nicht mehr so zeitaufwändig, weil ich beim Planen schon einiges an Vorarbeit leiste. Ich muss mich weniger zum Schreiben motivieren, weil ich schon genau weiß, worüber ich schreiben werde. Das bedeutet auch, dass ich mich schon in den Tagen vorher gedanklich mit dem Thema auseinandersetze. Und dadurch auch wieder schneller bin beim Schreiben.

Übrigens: Auch wenn du eigentlich gar keinen Redaktionsplan willst: Die Challenge ist trotzdem sinnvoll, denn allein schon Ideen zu sammeln ist eine tolle Sache. Wenn du nämlich mal ganz gezielt nach Ideen für Blog-Artikel suchst, wirst du erstaunt sein, was dir alles einfällt. Und du wirst dich fragen, warum du da nicht schon vorher drauf gekommen bist.

Jetzt zur Rock your Blog-Challenge anmelden!

Keine Universal-Lösung

Mir ist klar, dass es für den Redaktionsplan nicht DIE EINE ULTIMATIVE Lösung gibt. Denn jeder von uns hat seine Vorlieben, und was für mich funktioniert, muss für dich nicht zwangsläufig auch funktionieren. Ich möchte dich aber ermutigen, verschiedene Wege auszuprobieren, zu experimentieren. Und vielleicht ist das Video oben für dich eine Inspiration. Eine weitere Inspiration kannst du dir in den tollen Artikeln holen, die während der Blog-Parade im Herbst 2016 zusammengekommen sind. Schau doch einfach mal hier rein: Zusammenfassung Blogparade

Wie sieht’s bei dir aus? Hast du schon einen Redaktionsplan für 2019? Wenn ja, verrate uns doch gerne, wie du ihn erstellt hast und was dabei deine größten Hürden sind. Falls nicht, verrate uns, woran es bislang gescheitert ist. Vielleicht gibt’s ja dann noch den einen oder anderen Tipp für dich 😉

2 Kommentare

  1. Ich muss gestehen, ich hab mich lange davor gedrückt…vorm Planen und den Blogposts an sich.
    Letztens habe ich mal bewusst verfolgt, was ein Blogartikel mit meiner Website macht…WAHNSINN!
    Allein das „füllen“ war schon richtig, richtig gut! Mir kamen soviel Ideen, mit tausenden weiterführenden Idee, so dass ich mich schon ein wenig auf die ganzen Artikel, Anleitungen und Vlogs freue.

    Antworten
    • Liebe Angela,
      du glaubst gar nicht, wie ich mich freue, das zu hören! Und ich bin schon sehr gespannt, was es bei dir demnächst zu lesen gibt.

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