SEO – 7 Maßnahmen, die du sofort umsetzen kannst

von | 20. Mrz 2017 | Bloggen, Marketing, Schreiben, Website

Letzte Woche ging es mir im Blog-Artikel darum, dass du die Angst vor SEO oder vor der Fülle der Maßnahmen ablegen sollst. Heute möchte ich dir verraten, mit welchen einfachen und wenig zeitaufwändigen Mitteln du selbst in Sachen Suchmaschinenoptimierung Hand anlegen kannst.

Auch hier gilt: Keine Angst, so schwierig ist es gar nicht. Für manche Maßnahmen möchtest du dir vielleicht Unterstützung holen, aber Vieles kannst du auch ohne großes technisches Wissen selbst machen. Noch ein Hinweis: Dieser Artikel richtet sich an SEO-Einsteiger, die sich damit noch gar nicht auskennen. Daher werden auch nur einige wenige Maßnahmen behandelt, die man mit vergleichsweise wenig Know How selbst umsetzen kann. 

1.) URL – die richtige Web-Adresse

Hier freuen sich Suchmaschine UND Leser gleichermaßen: Kryptische URLs sind höchstens bei verkürzten Links in Ordnung. Auf deiner Website solltest du immer mit sprechenden URLs arbeiten. Eine sprechende URL verrät bereits etwas über den Inhalt, die enthält Worte statt Zahlen oder statt wilder Zahlen-Buchstaben-Kombinationen. Also etwas in der Art wie www.website.de/seo-suchmaschinenoptimierung-fuer-anfaenger. So erkennen nicht nur Google und Co. besser, worum es auf der Seite geht, sondern auch die Leser. Im Optimalfall ist auch das Keyword, für das die Seite gefunden werden soll, in der URL enthalten.

2.) Erstklassige Inhalte!

Mich freut es sehr, dass ich das heute so schreiben kann: Die Inhalte werden auch für Suchmaschinen immer wichtiger. Nicht nur der Leser möchte qualitativ hochwertigen Content, auch Google und Co. erkennen heute sehr wohl, wie gut die Inhalte auf einer Seite sind. Und das fließt auch ins Ranking mit ein. Dein oberstes Ziel sollte es also sein, erstklassige Inhalte zu veröffentlichen. So machst du dich bei Suchmaschinen und Lesern gleichermaßen beliebt.

3.) Keywords

Zunächst musst du die Keywords herausfinden, die für dich wirklich relevant sind. Dafür musst du die Perspektive deiner Leser bzw. potentiellen Kunden einnehmen. Wie und wonach suchen sie? Ganz wichtig ist dabei, dass du deine eigenen Experten-Scheuklappen abnimmst und dich ganz in den Leser hineinversetzt. Gute Keywords haben ein großes Suchvolumen und vergleichsweise wenig Konkurrenz.

Oft ist es nicht möglich, beide Faktoren zu berücksichtigen, also mach dich damit nicht verrückt. Setze dich mit Keywords auseinander und mach dir Gedanken. Schlaflose Nächte sollte dir die Suche nach den richtigen Keywords jedoch nicht verursachen.

Du solltest nicht nur für jede einzelne Unterseite deiner Website ein Keyword festlegen, sondern auch für jeden Blog-Artikel. Im Grunde genommen hast du das aber durch gründliche Recherche und Vorbereitung (Strukturierung deines Artikels) schon fast erledigt bzw. kommst ganz schnell drauf, welches dein Hauptkeyword ist.

Denk bei den Keywords auch an verwandte Suchbegriffe. Wenn du beispielsweise über deinen Garten bloggst, dann könnten Gartenarbeit, Gartenmöbel oder auch Garten gestalten und Garten planen verwandte Suchbegriffe sein. Auch Begriffe wie Grünfläche oder Gartenanlage kommen als Keywords in Frage – schau da einfach mal ein bisschen über den Tellerrand. Und verwende auch in deinen Artikeln solche Alternativen zum eigentlichen Keyword. Das bringt nicht nur Abwechslung in den Text (merkst du was? Ich hätte hier auch nochmal „Artikel“ schreiben können), sondern du wirst dann auch zu diesen Suchbegriffen eher gefunden.

4.) Überschriften

Und auch für die Überschriften gilt: Sie sind für Leser und Suchmaschinen gleichermaßen wichtig. Dem Leser helfen sie dabei, schon beim Überfliegen herauszufinden, ob der Artikel interessant ist oder nicht. Für die Suchmaschine ist wichtig, dass die Überschriften richtig ausgezeichnet sind. In HTML werden dafür die Tags H1 bis H6 verwendet. Die Zahlen zeigen hier die Hierarchie auf: H1 ist die große Überschrift am Anfang des Textes, sie ist die wichtigste.

In WordPress ist es in der Regel so eingestellt, dass die Hauptüberschrift automatisch als H1 kategorisiert wird. Für die Unterüberschriften innerhalb des Artikels kannst du dann H2 bis H6 nutzen. Ich selbst habe noch nie mehr als H3 in einem Artikel genutzt, in den allermeisten Fällen dürfte das auch für dich genügen. Einstellen kannst du das in deinem Editor in WordPress oben linke. Dort ist „Absatz“ vorausgewählt, mir Klick auf das Kästchen kannst du dort auch die verschiedenen Überschriften anwählen.

Wichtig dabei ist, dass die Überschriften immer logisch aufgebaut sein müssen. Also niemals mit einer H3-Überschrift anfangen, sondern immer zuerst die H2 benutzen. Wenn du dann eine weitere Unter-Unterüberschrift hast, dann kannst du H3 dafür verwenden.

Überschriften zu texten gehört mit zu den schwierigsten Aufgaben beim Schreiben. Nimm dir Zeit dafür und achte darauf, dass deine Überschriften richtig gut sind. Sie sollten nie mehr versprechen, als der Artikel halten kann. Aber sie sollten so knackig sein, dass der Leser neugierig wird. Wichtig sind auch Zwischenüberschriften, denn sie helfen dem Leser dabei, ganz schnell zu erfassen, worum es im jeweiligen Abschnitt geht. Deshalb solltest du auch hier entsprechend Gewicht drauf legen.

5.) Bilder

Man mag es kaum glauben, aber auch die Bilder sind wichtig für die Suchmaschinenoptimierung. Sehr wichtig sogar, denk nur mal an die Bildersuche. Deshalb ist es wichtig, dass die Bilder, die du auf deiner Website und im Blog verwendest, aussagekräftige Dateinamen haben. Also nicht das klassische „IMG295.jpg“ sondern „Gartenmöbel-selber-machen.jpg“ oder „seo-fuer-einsteiger.jpg“.

6.) Links

Links sind das Salz in der Internet-Suppe. Das Verlinken von Inhalten ist einer der Grundgedanken des Internets, einer der Gründe, warum es überhaupt erfunden wurde. Man wollte Inhalte von überall her zugänglich machen, dass Wissenschaftler sich besser austauschen können. Und das geschah mit Hilfe von Hyperlinks (Link = engl. (Quer-)Verbindung, Bindeglied, Verweis, Verknüpfung). Auch heute noch stellen Links eine Verbindung her – zu anderen Websites oder innerhalb einer Website, zu Dokumenten, Bildern oder sogar innerhalb eines Artikels.

Neben den Backlinks – also Links, die von anderen Seiten auf deine Seite verweisen – sind auch die Links, die du selbst auf deiner Website setzt, wichtig. Da wären zum einen interne Links, mit denen du auf eine andere Seite deiner eigenen Website verlinkst. Und da wären Links zu anderen Seiten – als Lese-Empfehlung in einem Blog-Artikel, als Quellenangabe etc.

Eine gute interne Link-Struktur wirkt sich positiv auf Suchergebnisse aus. Wenn du mehr dazu lesen möchtest (und zu vielen anderen SEO-Maßnahmen), dann schau dir den Artikel „101 SEO-Tipps für 2017“ mal an. Auch externe Links, also ausgehende Links von deiner Website auf eine andere Website, sind gut für die SEO-Optimierung. Du solltest aber schauen, dass du auf „gute“ Seiten verlinkst. Also auf Seiten, die ebenso hochwertige Inhalte anbieten wie du selbst auch.

Hab keine Angst davor, dass du Leser verlieren könntest, weil du auf andere Seiten verlinkst. Wenn deine Inhalte einfach großartig sind, verlierst du auch keine Leser. Und wenn deine Inhalte Mist sind, dann verlierst du sie sowieso. Ich hab dazu schon mal was geschrieben bzw. im Artikel „Link-Geiz ist nicht geil“ aufgegriffen.

7.) Meta Description

Für SEO ist die Meta Description heute nicht mehr wichtig. Aber – und deshalb finde ich, dass es sehr wohl zum Thema Suchmaschinenoptimierung passt und hier erwähnt werden sollte: Die Meta Description ist der kleine Text, der in den Suchergebnissen angezeigt wird. Das heißt, es ist der erste Eindruck, den ein Suchender von deiner Website oder deinem Blog-Artikel bekommt, bevor er überhaupt darauf klickt. Deshalb solltest du dir die Zeit nehmen und für jede Unterseite und jeden Blog-Artikel eine Meta Description anlegen. Bei WordPress geht das ganz einfach mit Hilfe eines Plugins wie beispielsweise Yoast SEO.

Diese sieben Maßnahmen kannst du selbst mit einem vergleichsweise geringen Zeitaufwand umsetzen. Freilich sind sie nur die Spitze des Eisbergs und es gäbe noch viel mehr zum Thema Suchmaschinenoptimierung zu sagen. Allerdings ist für viele andere Maßnahmen doch etwas mehr technisches Know How nötig. Eventuell brauchst du dafür Hilfe vom Profi. Wenn du möchtest, lass uns mal darüber reden. Ich kann dir dann den richtigen Experten für dein Anliegen empfehlen.

Zwei wichtige technische Maßnahmen für deine Website

Zwei Punkte möchte ich aber trotzdem noch erwähnen, die nicht unwichtig sind: Zum einen die Ladezeiten, zum anderen die SSL-Verschlüsselung. Schnelle Ladezeiten werden immer wieder als wichtiger Faktor für die Suchmaschinenoptimierung genannt. Allerdings gibt es eine Untersuchung von Zielbar zu diesem Thema, bei der man zum Schluss kommt: Ja, die Ladezeit ist ein Kriterium, aber kein wichtiges.

Schnelle Ladezeiten für ein besseres Nutzererlebnis

Der Knackpunkt ist aber ein anderer: Lange Ladezeiten wirken sich negativ auf das Nutzererlebnis aus. Wenn ich Nutzer zu lange warten muss, bis eine Website lädt, dann ist er schneller wieder weg, als die Seite geladen hat. Schnelle Ladezeiten sind somit für die Nutzererfahrung wichtiger als fürs Ranking. Und indirekt wirkt sich das ja auch wieder auf das Ranking aus: Wenn viele Besucher zu schnell weg sind, dann wird auch das von Google entsprechend schlecht bewertet.

SSL-Verschlüsselung – jetzt umstellen

Ist dir schon mal aufgefallen, dass viele Web-Adressen nicht mehr mit http beginnen, sondern mit https? Das „s“ zeigt an, dass es sich um eine verschlüsselte Verbindung handelt. Und die ist seit 1. Januar 2017 wichtig. Denn zum einen ist das nach Angaben von Google ein Ranking-Faktor. Zum anderen zeigen der Chrome Browser, aber auch Mozilla Firefox seit Anfang 2017 an, wenn eine Seite nicht verschlüsselt ist – und das tut dem Vertrauen der Nutzer nicht gerade gut. Falls noch nicht geschehen, solltest du jetzt unbedingt auf eine SSL-Verschlüsselung setzen. Da das technisch ein wenig tricky ist, hol dir dafür ruhig einen Profi ins Boot – das könnte zum Beispiel Anita Leverenz von der Website Stube sein. Sie darf auch bei mir demnächst ran, denn SSL steht ganz oben auf meiner To do-Liste.

So viel für heute zu den Maßnahmen, die du auf deiner Website oder im Blog zum Thema SEO vornehmen kannst und solltest. Nächste Woche geht‘s dann um die Maßnahmen, die außerhalb deiner Website stattfinden, die sogenannte Offpage-Optimierung.

2 Kommentare

  1. Hallo Elke,
    danke für den gut verständlichen, kompakten Artikel zum SEO-Einstieg! Vielleicht darf ich noch etwas zum Thema Headlines ergänzen. Die Hauptüberschrift muss gar nicht unbedingt 100%ig den Artikelinhalt treffen. Wichtig ist, die Grundbedürfnisse eines jeden Lesers/Menschen zu berühren, als da sind Glück, Freiheit, Gesundheit, Beachtung etc. Und natürlich besitzen Überschriften mit Zahlen die größere Anziehungskraft. Das Haupt-Keyword sollte allerdings in Headline 1 enthalten sein, möglichst auch in den Zwischenüberschriften. Eine gute Überschrift zu kreieren, die SEO und Leserinteresse berücksichtigt, erfordert also schon ein wenig Gehirnschmalz 😉 – aber es lohnt sich.
    Viele Grüße
    Gabriele Frings

    Antworten
  2. Danke, das sind die wirklich wichtigsten SEO-Maßnahmen, die zu einem Erfolg mit der Website führen. Wer diese anwendet hat schon einiges getan, um seine Webseite bei Google voranzubringen.

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