Content-Ideen: Social Media-Beiträge, die man gerne vergisst

von | 15. Mrz 2021 | Marketing, Social Media

In letzter Zeit habe ich mir sehr viele Gedanken um Social Media-Beiträge gemacht. Was kann ich posten? Was ist interessant? Was wäre vielleicht sogar wichtig? Und dabei sind mir ein paar Content-Ideen durch den Kopf geschossen, die man gerne mal vergisst, die aber sehr dankbare Themen für Social Media Postings abgeben. Weil ich mir sicher bin, dass du diese Themen auch nicht unbedingt auf dem Schirm hast, möchte ich sie heute mit dir teilen.

Wer bist du denn eigentlich?

Wie viele neue Fans und Follower hast du in den letzten Wochen oder Monaten bekommen? Und wann hast du dich das letzte Mal vorgestellt bzw. etwas von dir erzählt? Alle, die dir neu folgen, wissen vielleicht noch gar nicht so genau, mit wem sie es zu tun haben. Und die, die dir schon länger folgen, wissen es vielleicht nicht mehr so genau. Also erzähle gelegentlich etwas über dich, das dich greifbar macht. Als kleine Inspiration: Warum tust du das, was du tust? Wie bist du dazu gekommen? Hast du das schon immer gemacht? Was machst du, wenn du nicht arbeitest? Was macht dir am meisten Spaß an deiner Arbeit? Und was machst du nicht so gerne und warum?

Was ich persönlich nicht so prickelnd finde: Wenn grade mal wieder so eine Welle durch Facebook geht, bei der man auf tausenden Facebook-Pages liest „Fünf Dinge, die du noch nicht über mich wusstest – nur eins davon ist wahr“. Das ist witzig, wenn’s einer macht. Es ist langweilig, wenn’s zwanzig machen. Und es nervt, wenn’s hundert machen. Abgesehen davon ist das auch nicht mehr sonderlich originell, wenn das alle gleichzeitig (oder kurz hintereinander) machen. (Und es ist doch eher etwas für das private Profil, nicht für deine Business-Seite.)

Feiertage – bist du da?

Bald stehen die Osterfeiertage vor der Tür und je nach Bundesland auch im Mai und Juni noch ein paar Feiertage. Hast du in dieser Zeit geänderte Öffnungszeiten? Google fragt mich regelmäßig danach, dass ich das bei Google MyBusiness eintragen soll. Ich bin ja weniger an Öffnungszeiten gebunden, aber wenn du beispielsweise einen Laden hast oder feste Sprechzeiten, kann es sinnvoll sein, zu posten, wenn das über die Feiertage anders ist.

Feiertage werden ja außerdem gerne mal für verlängerte Wochenenden genutzt, oder auch mal für eigene Projekte. Sowas kann auch einen Social Media-Beitrag wert sein. Denn dann wissen deine Kunden, dass sie in dieser Zeit ein wenig länger auf eine Antwort warten müssen und vielleicht auch sonst nicht viel Neues von dir kommt.

Nicht vergessen: Urlaub ist wichtig!

Eine Sache, die ich als Selbständige erst lernen musste: Auch wenn man nicht wegfährt, ist es wichtig, Urlaub zu machen, sich freizunehmen. Denn irgendwann sind die Akkus leer und müssen aufgeladen werden. Schon allein, um nicht irgendwann einen Tunnelblick zu bekommen. Wenn du Urlaub machst – egal, ob du wegfährst oder zuhause bleibst – darfst du das auch auf Facebook und Co. ankündigen. Und natürlich auch gerne mal ein Bild aus dem Urlaub posten, am besten aber erst danach, denn der Urlaub soll ja zur Erholung da sein und du sollst in dieser Zeit nicht an die Arbeit denken.

Projekt abgeschlossen – und nach mir die Sintflut

Du hast lange an einem tollen Projekt für einen tollen Kunden gearbeitet. Jetzt bist du fertig, hast deine Rechnung geschrieben und der Drops ist gelutscht? Schade drum, denn wenn du gute Arbeit geleistet hast, darfst du das auch sagen! Damit schlägst du sogar zwei Fliegen mit einer Klappe: Du hast tolle Content-Ideen für deine eigenen Social Media-Kanäle, dein Kunde bekommt dadurch Reichweite und Sichtbarkeit – und zwar oft bei Menschen, die deinen Kunden noch gar nicht kennen.

Alleine ist doof – Kooperationen vorstellen

Die wenigsten von uns arbeiten ausschließlich alleine. Wenn du Kooperationen mit Kollegen eingehst, dann kannst du auch darüber in den sozialen Medien berichten. Auch hier bringt es euch beiden Reichweite und Sichtbarkeit. Stelle neue Kooperationspartner vor, zeig ein Projekt, an dem ihr gemeinsam arbeitet, teile Beiträge von deinen Partnern oder empfehle sie auch einfach mal. Hier bietet es sich übrigens auch an, mal ein gemeinsames Facebook Live zu machen, so bringst du gleichzeitig Abwechslung in deine Social Media Posts.

Sagt man viel zu selten: Danke!

Da muss ich mir an die eigene Nase fassen: Ich bedanke mich ja oft bei anderen, aber viel zu selten öffentlich. Auch das sind tolle Beiträge, die dir und dem anderen Sichtbarkeit und Reichweite bringen. Allerdings solltest du drauf achten, dass du das nicht zu oft machst, denn dann wird’s unglaubwürdig.

Sharing is caring

Eigentlich ein ziemlich ausgelutschter Spruch, aber immer noch wahr. Teile nicht nur eigene Dinge, sondern auch Beiträge von anderen. Das bringt jede Menge Conteint-Ideen und Abwechslung, außerdem werden andere so auch auf dich aufmerksam. Wo wir schon beim Teilen sind… Denk auch an deine eigenen, älteren Beiträge. Wenn sie zeitlos und nach wie vor aktuell sind, dann kannst du auch ältere Blog-Artikel teilen. Denn die haben ja kein Ablaufdatum und sind nicht schlecht, sie verdienen ein bisschen Aufmerksamkeit. Auch das vergisst man gerne mal.

Was macht denn eigentlich… ?

Nehme ich mir schon lange vor, schiebe es immer wieder vor mir her: Was macht denn eigentlich eine Texterin den lieben langen Tag? Zeige Ausschnitte aus deinem Arbeitsalltag, erzähle, was du so machst, vor allem auch die Dinge, die vielleicht nicht ganz so offensichtlich sind. Also bei mir wäre das beispielsweise die Konzeption – viele denken ja, eine Texterin schreibt den ganzen Tag nur. Tatsächlich fällt nur ein geringer Teil meiner Arbeitszeit fürs Schreiben ab. Briefing, Recherche, Konzeption, Korrigieren – all das nimmt mehr Zeit ein.

Das sind nur einige Content-Ideen, die man findet, wenn man sich mal ein bisschen damit beasst und sich Gedanken macht. Ich hoffe, ich konnte dir damit die eine oder andere Idee an die Hand geben und dich mit meinen Content-Ideen inspirieren. Was fällt dir denn sonst noch ein an Beiträgen, die man nicht unbedingt sofort auf dem Schirm hat? Schreib’s mir doch in die Kommentare!

2 Kommentare

  1. Toller Artikel und super informativ! Interessant wäre auch welche Social Media Kanäle sich für welche Themengebiete besonders eignen. Ich versuche mich gerade an Pinterest, weil ich mit Instagram leider nicht so viel Erfolg hatte. Vielleicht hast du dazu auch eine Idee?

    Antworten
    • Hallo Manuel,
      ohne mehr darüber zu wissen, ist es natürlich schwer zu sagen, welche Plattform sinnvoll ist. Ob etwas gut funktioniert, hängt ja auch von vielen Faktoren ab. Pinterest und Instagram sind im B2C-Bereich sicher grundsätzlich eine gute Idee, im B2B wäre es eher LinkedIn – aber es hängt natürlich stark von der eigenen Zielgruppe ab, wo man die findet und mit welchen Inhalten man sie begeistern kann. Das ist auch das Stichwort: Langweilige Inhalte, die keinen Hund hinter dem Ofen vorlocken, funktionieren auf keiner Plattform. Inhalte, die informieren, Aha-Momente bieten, unterhalten sollten das Ziel sein. Und man darf auch nie vergessen, warum Menschen auf Social Media unterwegs sind. Die meisten sind es NICHT, um sich dort Werbung anzusehen, sondern weil sie sich wie erwähnt informieren und austauschen wollen oder unterhalten werden möchten. Dafür muss man seine Zielgruppe kennen, deren Sprache sprechen (auch die Bildsprache). Hilft dir das weiter?

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

federführend