Wenn man Texte verfasst, dann ist es mit Schreiben allein nicht getan. Neben der Vorbereitung – Recherche, Konzeptionierung, Gliederung – gibt es noch einen weiteren Schritt vor dem Veröffentlichen: die Text-Optimierung. Weil dieser Schritt gerne vergessen wird, ich ihn aber für total wichtig halte, gibt’s heute mal Tipps für die Text-Optimierung.
Für mich funktioniert Schreiben am Besten, wenn ich einfach mit der Hand am Arm runtertippen kann. So gehen Ideen nicht verloren und der Schreibfluss bleibt erhalten. Der Feinschliff kommt dann mit dem nächsten Schritt, dem Überarbeiten oder Optimieren.
Veröffentliche keinen Text ohne Überarbeitung!
Egal, ob du auch einen Text am liebsten komplett an einem Stück schreibst und dann im zweiten Schritt ans Feintuning gehst oder ob du schon beim Schreiben selbst alles möglichst perfekt haben möchtest: Das Überarbeiten ist bei beiden Methoden ein wichtiger Schritt. Denn zum einen fallen uns Tippfehler oder auch inhaltliche Schwächen meistens nicht direkt auf. Und zum anderen tut es einem Text meistens gut, wenn er ruhen kann und man dann nochmal mit frischem Blick darauf schaut.
Zeit lassen zwischen schreiben und Texte optimieren
Bei mir liegt ein Text im Normalfall mindestens eine Nacht, bevor ich mich ans Feintuning mache. Denn mit etwas Abstand fallen nicht nur Schreibfehler viel eher auf. Auch inhaltliche Unstimmigkeiten kommen so eher zu Tage. Wenn du also deine Texte optimieren möchtest, lass ruhig etwas Zeit zwischen dem Schreiben und dem Überarbeiten.
Die Zielgruppe immer im Blick
Beim Schreiben ist es wichtig, dass du nicht nur aus deiner Perspektive schreibst, sondern vor allem immer den Leser – Website-Besucher, potentielle Kunden, Blog-Leser – im Blick hast. Wo drückt den Leser der Schuh? Genau darauf musst du eingehen. Achte beim Optimieren also nochmal ganz speziell darauf, dass du die Perspektive deiner Leser bzw. Zielgruppe einnimmst und so schreibst, dass ihnen geholfen wird bzw. dass sie gar nicht anders können, als bei dir etwas zu kaufen, einen Termin zu buchen etc.
Adjektive – mit Maß und Ziel
Mit Adjektiven ist es so eine Sache: Sie machen einen Text lebendig, aber nur, wenn er nicht zu viele von ihnen enthält. Also gehe sparsam mit ihnen um. Beim Optimieren solltest du darauf ganz gezielt achten: Brauche ich dieses Adjektiv oder kann ich es weglassen? Ändert es etwas am Inhalt oder ist es eigentlich nur unnötiges Beiwerk?
Generell: Überflüssiges weglassen
Ähnliches gilt auch für Füllwörter und andere Überflüssigkeiten: Manchmal sind sie nicht nur sinnvoll, sondern nötig, weil sie einem Text eine andere Richtung geben. Manchmal sind sie aber auch unnötig. Das gilt besonders für Wörtchen wie „eigentlich“, „anscheinend“, „wahrscheinlich“, „oft“, „sogar“ etc. – in den meisten Fällen sind sie nicht nötig.
SEO
Wenn du deinem Text den Feinschliff verleihst, ist auch die Zeit gekommen, um dir über Suchmaschinenoptimierung Gedanken zu machen. Überlege dir, welche Keywords im Text enthalten sein sollen und prüfe, ob sie tatsächlich vorkommen und wie oft. Denke dabei aber daran, dass du es nicht übertreibst – du schreibst schließlich für deine Leser, nicht für die Suchmaschine.
Den Duden als liebsten Begleiter
Ja, ich weiß, Rechtschreibung ist für die meisten eher unsexy. Ich sehe das aber ein bisschen anders. Denn wenn du seriös rüberkommen willst, solltest du auch darauf achten, dass deine Texte möglichst fehlerfrei sind. Es geht mir nicht um Perfektion, aber eben darum, dass ein Text nicht vor Fehlern strotzt. Und deshalb ist es wichtig, dass du ganz zum Schluss deinen Text nochmal liest und Fehler ausbügelst.
Natürlich bin ich neugierig: Wie gehst du beim Optimieren deiner Texte vor? Machst du es überhaupt? Oder schreibst du gleich so, dass alles perfekt ist? Welcher Schritt beim Überarbeiten ist für dich am Wichtigsten? Lass mir einen Kommentar da und erzähle, wie das bei dir läuft!
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