… die du aber vermutlich noch nicht wusstest.
Ich werde ja nicht müde, darauf hinzuweisen, dass wir als Solo-Selbständige selbst die Marke sind und dementsprechend in unserem Blog Persönlichkeit zeigen sollten, beispielsweise mit dem Artikel übers Unbequem-Sein. Mit dieser Meinung bin ich glücklicherweise nicht alleine. Die sehr geschätzte Birgit Schultz von Marketing-Zauber hat jetzt zu einer Blogparade aufgerufen, in der wir doch mal ein paar geheime – oder vielleicht eher weniger bekannte – Fakten über uns verraten sollen. Na, da bin ich natürlich gerne dabei, ich hab viel zu erzählen und finde es in so kleinen Häppchen sogar selbst spannend.
Heute erzähle ich mal von sieben Dingen, die du vermutlich noch nicht von mir weißt, die aber wie ich denke einen guten Einblick geben, warum ich heute tue, was ich tue und warum ich so mit Leidenschaft dabei bin. Vielleicht folgst du mir schon länger hier im Blog oder auf einem meiner Social Media Kanäle. Dann sind da sicher einige Dinge dabei, die dich weniger überraschen. Vielleicht bist du aber auch das erste Mal hier, dann bekommst du gleich einen ganz guten Eindruck, mit wem du es hier eigentlich zu tun hast.
„And the Oscar goes to…“
- Als Kind wollte ich Archäologin und Maskenbildnerin werden, bevor dann mit ungefähr elf oder zwölf Jahren der Berufswunsch Journalistin stand. Noch vor diesen drei Berufswünschen stand aber auch bei mir die Schauspielerin ganz oben auf der Liste. Das hab ich zwar beruflich nie gemacht, dafür hab ich einige Jahre in einer Laien-Theatergruppe mitgespielt. Meine liebste und beste Rolle war übrigens das Dummerchen, da konnte ich mich so richtig austoben und dafür hab ich auch jede Menge Szenenapplaus bekommen. Nach der Aufführung durfte ich sogar Autogramme geben!
Learning by doing oder so
- Ich konnte lesen und schreiben, bevor ich in die Schule kam. Der Weg zu meinem heutigen Beruf war also damals schon geebnet. Beigebracht hab ich mir das selbst, meine Eltern waren doch recht erstaunt, als ich ihnen plötzlich Straßenschilder, Speisekarten und dergleichen vorgelesen hab.
Die Leidenschaft zur Musik…
- Fast 20 Jahre lang habe ich Klarinette unterrichtet. Es war mein erster Job neben der Schule. Damals hab ich richtig gut verdient und konnte mir nach nur einem halben Jahr nicht nur ein Saxophon leisten, sondern auch den einen oder anderen Urlaub damit finanzieren. Später hatte ich weniger Schüler, habe aber immer mit Leidenschaft unterrichtet und ein gutes Verhältnis zu meinen Schülern gehabt. Ich hatte mir kurz vor dem Abi sogar überlegt, hauptberuflich Musik zu machen. Aber mit Sinfonieorchestern konnte ich mich nicht so recht anfreunden und fürs Heeresmusikkorps hätte ich die Grundausbildung bei der Bundeswehr machen müssen. Das war dann eine zu große Hürde für mich, den wahrscheinlich unsportlichsten Menschen der Welt. Dafür hab ich in vielen Orchestern ausgeholfen und bei insgesamt drei Musikvereinen Klarinettenschüler ausgebildet. Durch die Musik bin ich auch ziemlich in der Weltgeschichte rumgekommen von Bonn und Berlin über Prag, Ungarn und Italien bis in die USA. Heute mache ich immer noch leidenschaftlich gern Musik, irgendwann möchte ich auch mal Fagott spielen lernen. Ich liebe einfach die tiefen Töne!
… war mir vorbestimmt
- Die Musik wurde mir quasi in die Wiege gelegt: Mein Opa war Gründungsmitglied beim Musikverein, meine Mutter und mein Onkel haben beide gespielt. So war es für mich völlig logisch, dass auch ich Klarinette lernen würde. Und von zwei gut situierten, aber kinderlosen Tanten habe ich ein Klavier bekommen. So richtig Spaß gemacht hat mir das aber nicht. Ich hab nur lange Jahre Unterricht gehabt, falls ich doch mal Musik studieren will. Aus freien Stücken übrigens – meine Eltern haben mir immer freigestellt, dass ich aufhören kann, wenn ich möchte. Meine Leidenschaft galt aber immer der Klarinette. Viele Jahre habe ich sogar Bassklarinette gespielt.
Auch werde ich nie müde, eine Lanze für die (sinfonische) Blasmusik zu brechen und zu erklären, dass Musikverein mehr als nur Umpapah-Musik ist. Glaubst du nicht? Dann hör mal in meine Playlists bei YouTube oder Spotify an oder schau dir das Video von unseren Herr der Ringe-Konzert an (die Texte des Sprechers sind – Überraschung! – übrigens auch von mir)!
Die Farbe Lila
- Meine Lieblingsfarbe ist lila – und auch wenn viele diese Farbe nicht mögen und es gerne heißt „der letzte Versuch“ stehe ich inzwischen dazu. Am liebsten kombiniert mit einem fröhlichen Schwarz, weil man damit nix falsch machen kann und immer gut angezogen ist. Lila hat für mich etwas unglaublich Tiefgründiges, Spirituelles, obwohl ich sonst ein eher rationaler Mensch bin. Aber genau diese Mischung aus Rationalität und Tiefgründigkeit macht mich glaube ich aus – und auf jeden Fall macht sie meinen Job aus, denn da ist beides gefragt.
Der nerdige Noob oder der noobige Nerd
- Für viele meiner Freunde und Bekannten bin ich ein Nerd. Und für Nerds ein Noob. (Ein Noob ist jemand, der keine Ahnung hat, oftmals jemand der neu ist, aber nicht zwingens.) Und ich liebe es, genau zwischen diesen beiden Stühlen zu sitzen. Denn so verstehe ich sowohl die eine als auch die andere Seite und kann Dinge, die mit Computern, Smartphones und dergleichen zu tun haben, sehr gut und verständlich erklären.
Alles, was ich über Computer weiß, hab ich mir übrigens selbst beigebracht. Meinen ersten Computer hab ich mir mit 15 vom Konfirmationsgeld gekauft. Damals wusste ich eigentlich nur, wo man ihn einschaltet. Im Laufe der Jahre hab ich dann immer mehr dazu gelernt, viele Probleme selbst lösen können und schraube inzwischen auch mal selbst an meinem PC herum, wenn’s nötig sein sollte.
Die Erklärbärin
- Den Erklärbär mache ich ohnehin gerne, nicht nur in Sachen Musik oder Computer. Und das auch irgendwie schon immer. Ich glaube, ich war für meine Mitschüler manchmal echt anstrengend. Sie waren übrigens bereits in der Grundschule der Meinung, dass ich mal Bundeskanzlerin werden sollte. Ein Job, den ich absolut nicht machen möchte, obwohl ich denke, dass ich es könnte. Aber immer so in der Öffentlichkeit stehen wäre so gar nicht mein Ding. Außerdem hätte ich Schwierigkeiten damit, mich einem Parteiprogramm anzupassen, wenn ich selbst möglicherweise anderer Meinung bin. Da wär ich wohl eher als Bundespräsidentin geeignet – und dieser Weg steht mir ja noch offen!
Das soll’s für dieses Jahr gewesen sein – für Ende 2019 hab ich aber schon einen weiteren Artikel mit sieben Fakten, die du über mich wahrscheinlich noch nicht wusstest, fest eingeplant. War denn diesmal etwas dabei, was dich total überrascht hat? Oder etwas, was du schon immer geahnt hast? Lass mir gerne einen Kommentar dazu da. Und wenn du jetzt selbst Lust bekommen hast, an Birgits Blogparade „XX Fakten über mich“ teilzunehmen, dann hast du noch bis zum 9. Januar 2019 Zeit. Also, was hält dich auf?
P.S.: Das Titelbild ist übrigens von mir selbst – entstanden bei einem Urlaub in Schottland. Upps, da hab ich doch glatt noch etwas über mich verraten ?
Liebe Elke, „Learning bei doing“ haben wir definitiv gemeinsam !! Wenn ich was lernen soll, weil „man“ das wissen müsse … ähhhhh. Nö. Funktioniert nicht. Wenn ich’s dann brauche oder wissen will, dann ist das überhaupt kein Problem 🙂
Danke für diese schönen Einblicke – wobei, das mit dem Lila wusste ich ja schon 🙂
Liebe Grüße, Frauke
Liebe Frauke,
warum überrascht mich das nicht? 😉 Bei mir ist es auch so, dass ich unheimlich gerne lerne, wenn ich darf oder möchte, aber unter Druck geht’s einfach nicht bzw. nur sehr mühsam.
Liebe Grüße
Elke
Hallo Elke, es war interessant zu lesen, obwohl wir uns schon so lange kennen. Neu fuer mich ist deine Vorliebe fuer
Lila. Schau doch mal bei „Luescher – Farbtest“ wie der ueber Lila-Vorlieben befindet. Nebenbei, ich uebe mich schon viele Jahre in der Anwendung des Tests. Andere moegen ihn fuer Kokolores halten, ich war dreimal damit erfolgreich und konnte helfen ein Problem zu lösen. Herzliche Gruesse und alles Gute, Gerhard
Lieber Gerhard,
es freut mich, dass auch für dich noch etwas Neues dabei war! Den Farbtest hab ich direkt gemacht und war mehr als überrascht, wie genau er meine Gefühlslage wiedergegeben hat – genauer sogar, als ich das selbst hätte ausdrücken können. Das hab ich mir direkt mal abgespeichert, wird nicht das letzte Mal gewesen sein, danke für den Tipp!
Liebe Grüße
Elke
Hallo Gerhard,
danke für’s Erinnern, ich hatte den Farbtest schon vor Jahren kennengelernt, aber irgendwie wieder vergessen. Hab den Test heute sofort gemacht und siehe da, mit der Erklärung dazu hat mein neues Jahr einen frischen Anstrich bekommen. (Unter uns: Zum Glück muss ich jetzt nicht renovieren 😉 Die Farbe passt noch immer, aber meine Gedanken wurden sofort frisch gestrichen! DANKE !!!!
Liebe Grüße Silke
Schön, neue Seiten von Dir kennenzulernen, Elke!
Herzliche Grüße
Inge
Hallo liebes musikalisches und sprachliches Wunderkind.
Dass du leidenschaftliche Musikerin bist, wusste ich ja schon. Aber dass du sogar Unterricht gegeben hast, war mir wirklich neu.
Und ja, du hast tatsächlich eine Lanze gebrochen, was meine (frühere) Einstellung zur Blasmusik betrifft.
Deine Farbe lila steht dir ausgesprochen gut. Sie passt wundervoll zu dir.
Für mich bist du übrigens weder Nerd noch Noob, sondern schlichtweg ein kluge, tiefgründige und überaus empathische Gesprächspartnerin, mit der ich stundenlang quatschen könnte. Für den Fall, dass das mit der Bundespräsidentin klappt, dann bewerbe ich mich hiermit schon mal um eine Anstellung als deine Chauffeurin.
Herzliche Grüße
Silke
Liebe Elke,
ich freue mich riesig, dass Du auch bei meiner Blogparade mitgemacht hast.
Spannend, dass Du auch mal Archäologin werden wolltest – war da auch Indiana Jones mit Schuld daran?
Wahnsinn, was Du für einen musikalischen Hintergrund hast! Saxophon finde ich ein total faszinierendes Instrument und Klarinette spielte eine meiner Kommilitoninnen an der Uni und wir haben öfter zusammen musiziert.
Danke für die Playlist, da höre ich auf jeden Fall rein. Dass Blasmusik mehr ist als Umpapah ist mir spätestens bewusst, seitdem ich Filmmusik und John Williams für mich entdeckt habe.
Schön, dass Du auch Schottland magst!
Zauberhafte Grüße
Birgit
Liebe Birgit,
ja, ich stelle immer wieder fest, dass wir so einige Gemeinsamkeiten haben. Der Berufswunsch Archäologin hatte bei mir allerdings nichts mit Indiana Jones zu tun, den kannte ich zu der Zeit noch gar nicht. Musik hingegen war einfach schon immer ein fester Bestandteil meines Lebens und ich freue mich ganz riesig, dass ich jetzt wieder zwei Klarinettenschüler habe. Das ist eine schöne Abwechslung zu meinem Job, und ich hab große Freude daran, die Liebe zur Musik auch anderen zu vermitteln.
Ich habe übrigens im Artikel noch einen Link eingefügt, da seit ein paar Tagen ein Konzert-Mitschnitt von unserem Herr der Ringe-Konzert online ist – das war eindeutig eines meiner musikalischen Highlights, wenn nicht gar das Highlight. Du machst ja selbst auch Musik und kannst dir sicher vorstellen, was das für ein Gefühl war!
Liebe Grüße
Elke
Das Dummerchen in der Theatergruppe?
Hätte ich ja gerne gesehen bzw. mir ein Autogramm ergattert.
Du hast die schöne Zeit in einem Online-Forum vergessen.
Vielleicht schafft es das ja beim nächsten mal ins „ranking“, wie es ja heute heißt.
MfG MMchen