Oh jeh, ich sollte endlich mal wieder einen Blog-Artikel veröffentlichen, aber ich hab doch keine Zeit! Du raufst dir die Haare, weil du genau weißt, dass du jetzt MUSST. Und natürlich fällt dir dann auch gar nix ein, was du schreiben könntest. Dabei sitzt dir deine eigentliche Arbeit im Nacken, denn die will ja auch erledigt werden. Da hilft der beste Redaktionsplan nicht, denn unter diesem Druck verabschiedet sich deine Kreativität, versteckt sich in der hintersten Ecke und will einfach nicht rauskommen. So dauert das mit dem Bloggen natürlich ewig. Kennst du das?
Für viele ist Bloggen ein Zeitfresser, das höre ich immer wieder und lese es auch in meiner Facebook-Gruppe, dass die Zeit eine der größten Herausforderungen beim Bloggen ist. Wie schafft man es also, dass Bloggen nicht zum Zeitfresser wird, sondern ganz ohne Druck locker-flockig von der Hand geht? Die Basis dafür ist eine Schreibroutine.
Jeden verdammten Tag!
Wenn du bisher noch gar nicht viel geschrieben hast, empfehle ich dir, mit kleinen, aber täglichen Happen einzusteigen. Nimm dir zehn Minuten am Tag, in denen du schreibst. Bevor du jetzt lange überlegst, was du schreiben könntest: Führe Tagebuch. Schreibe auf, was an diesem Tag gut war und was vielleicht nicht ganz so optimal gelaufen ist.
Feste Zeiten einplanen
Wenn du schon etwas weiter bist und es dir beispielsweise darum geht, dass du es schaffst, regelmäßig Blog-Artikel zu schreiben, dann kannst du dir auch einfach feste Zeiten zum Schreiben einplanen. Ich schreibe meine Blog-Artikel immer donnerstags, die Zeit ist dafür geblockt. Das hilft mir unglaublich, beim Bloggen auch wirklich dranzubleiben.
Warum das Warum so wichtig ist
Es ist ein bisschen wie mit guten Vorsätzen: Meistens halten sie nicht lange, wenn man nicht einen wirklich guten Grund hat, sie durchzuziehen. Es reicht nicht aus, dass man zum Beispiel abnehmen will. Um die Motivation über eine lange Zeit aufrechtzuerhalten, muss man schon einen Grund dafür haben.
Dein Warum beim Schreiben
Warum willst du schreiben? Möchtest du dein Wissen teilen? Möchtest du Menschen inspirieren? Möchtest du ihnen eine gute Zeit bereiten, sie in fremde Welten entführen, sie unterhalten? Es gibt viele Gründe, warum man schreibt. Denk mal darüber nach, was dein Warum ist fürs Schreiben. Ich glaube übrigens, dass „Geld verdienen“ nicht der richtige Grund ist, zumindest in den meisten Fällen. Klar soll sich das Schreiben auf irgendeine Art und Weise auszahlen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob Geld verdienen dir die richtige Motivation zum Schreiben liefert.
Ziele definieren
Beim Schreiben ist es wie so oft: Ohne klares Ziel wird’s schwer und man vergeudet unnötig Zeit. Setze dir deshalb klare Ziele. Das ist vor allem bei längerfristigen Schreib-Projekten wichtig, aber auch wenn du regelmäßig Blog-Artikel veröffentlichen willst, helfen dir Ziele dabei, auch wirklich dranzubleiben.
Schnelle Schreib-Übungen
Ich könnte Bücher füllen mit Schreib-Übungen – und natürlich gibt’s die auch schon in Hülle und Fülle. Aber hier möchte ich dir zwei Schreib-Übungen geben, die dich nicht endlos Zeit kosten und die du schnell und fast ohne Vorbereitung umsetzen kannst.
Übung 1: Freies Schreiben
Ein Stichwort, ein Text! Nimm dir ein Stichwort (ein paar gebe ich dir gleich noch mit, für den Anfang) und schreibe, was dir dazu einfällt. Das kann ein Fachtext sein, eine Beobachtung, ein Kurzgeschichte, ein Gedicht – die Form ist völlig egal. Es geht nur darum, dass du schreibst.
Stichworte fürs freie Schreiben:
- Apfel
- Smartphone
- Herbst
- Schneeglöckchen
- Italien
Du kannst dir in ganz kurzer Zeit so eine Stichwort-Liste anlegen: Nimm dir 5 Minuten und schreibe alles auf, was dir grade in den Sinn kommt. Achte dabei darauf, dass es wirklich nur einzelne Wörter sind. So hast du genug Stichworte für die nächsten Wochen und Monate und kannst die Liste nach und nach abarbeiten.
Übung 2: Kindheitsträume
Also ich wollte ja immer Tierärztin werden, oder Archäologin. Dann würde ich heute in alten Steinen mit dem Pinselchen in der Hand rumrennen und mich über winzig kleine Kleinigkeiten freuen wie ein Kind an Weihnachten. Oder ich würde dir helfen, wenn dein Haustier krank ist und dafür sorgen, dass es ihm wieder besser geht. Was wolltest du als Kind werden? Erzähle uns, wie dein Alltag heute aussehen würde, wenn dein Berufswunsch wahr geworden wäre.
Was tust du für deine Schreibroutine? Erzähle mir und den anderen Lesern davon gerne in den Kommentaren. Und wenn du gerne mehr dazu wissen möchtest, wie du deine Schreibroutine findest und Lust hast auf weitere Schreib-Übungen, dann schau in ein paar Tagen wieder rein. Denn dann geht meine Bibliothek an den Start, und dort wird es neben weiteren wertvollen Schreib-Tipps auch ein E-Book zum Thema Schreibroutine geben.
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