Peer Wandinger von Selbständig-im-Netz hat zu einer Blogparade aufgerufen. Thema: Welche Technik steht in deinem Büro? Weil ich das Thema spannend finde und Technik ja ohnehin auch eines meiner Themen ist habe ich beschlossen, mich auch daran zu beteiligen. Tut ja vielleicht auch mal ganz gut, die eigene Technik mal ein bisschen zu überdenken.
Ohne geht nicht – die Basics
Für einen Großteil meiner Arbeit würde ein einfacher PC mit Textverarbeitungsprogramm, Internet-Zugang und E-Mail-Programm sowie einer einfachen Bildbearbeitungssoftware ausreichen. Da ich aber gelegentlich auch aufwändigere Programme zur Bildbearbeitung, zum Layouten oder für den Videoschnitt nutze ist mein Arbeits-PC ein ziemlich fettes Biest mit ordentlich Leistung: Core i7-Prozessor mit 16 GB RAM, GeForce GTX 760 Grafikkarte, schnelle SSD und Windows 7 64-bit als Betriebssystem, um mal die Eckdaten zu nennen. Als ich ihn vor gut 1,5 Jahren gekauft habe war aber auch der Hintergedanke dabei, dass ich ja nicht alle zwei Jahre einen neuen Rechner kaufen möchte, sondern er jetzt auch wieder einige Jahre seine Dienste verrichten muss. Und ich denke und hoffe, das wird er sicherlich auch noch eine Weile tun.
Nicht verzichten kann ich natürlich auch auf Tastatur und Maus, wobei beide nichts Besonderes sind. Die Tastatur ist beleuchtet, was ich aber nur noch ganz selten nutze – seit ich ein vernünftiges Licht im Büro habe, schalte ich die Tastaturbeleuchtung nur noch selten ein. Außerdem ist die Tastatur schon recht abgenutzt, einige Buchstaben kann man schon gar nicht mehr lesen. Meine Maus ist noch nicht so alt, es ist eine kabellose Mittelklasse-Maus von Logitech. Sehr sparsam im Verbrauch mit den Batterien, das gefällt mir gut. Und sie liegt gut in der Hand. Ich habe lange nach einer Maus gesucht, als die alte den Geist aufgegeben hat, bin mir der jetzigen aber auch sehr zufrieden. Dazu habe ich ein Mauspad mit Handauflage. Das war mal ein Geschenk von einem guten Freund und ich bin ihm heute noch dankbar dafür, die Auflage ist nämlich eine tolle Sache!
Größer wäre schön – der Monitor
Lediglich der Monitor ist noch ein älteres Modell, wenn ich mich recht erinnere hatte ich den schon während des Studiums. Ich hätte zu gerne einen größeren, aber so lange er funktioniert wird er nicht einfach ausgetauscht. Übrigens ist der Monitor von Philips und ich habe als er mal den Dienst versagt hat sehr gute Erfahrungen mit deren Kundenservice gemacht – wirklich vorbildlich wurde der Monitor abgeholt und ich habe ihn repariert ein paar Tage später wieder vor die Tür geliefert bekommen. Das ist schon einige Jahre her und seither läuft er einwandfrei. Der nächste wird aber definitiv größer!
Das übliche Büro-Gedöns – vom Telefon zum Mikrofon
Zur Grundausstattung gehört natürlich auch ein Telefon sowie ein Multifunktionsgerät, das Drucker, Scanner, Kopierer und Fax vereint. An den PC angeschlossen sind außerdem Lautsprecher und eine externe Festplatte, auf der ich Texte, Bilder, Videos etc. speichere. Und weil man ja immer mal wieder ein anderes externes Gerät anschließen muss habe ich noch einen USB-Hub – ein cooles Teil, denn jeder einzelne USB-Port lässt sich separat ein- und ausschalten – vielleicht einer der besten Käufe, die ich je getätigt habe, obwohl es gar nicht mal so teuer war. (Eigentlich wollte ich den Hub hier verlinken, aber da das Teil schon etwas älter ist scheint es ihn zumindest in meiner Ausführung nicht mehr zu geben.) Außerdem hab ich ein Mikrofon hier stehen, für Skype-Telefonate, Audioaufnahmen oder falls ich mal ein Video nachträglich vertonen muss. Zukünftig wird das Mikro eventuell auch für Podcasts genutzt, da bin ich derzeit noch am Überlegen, ob das wohl ankommt oder eher vergeudete Energie ist.
Mein Handy würde ich definitiv auch zu den Basics zählen, denn ohne ginge nicht. Also theoretisch schon, für meinen Job an sich bräuchte ich das Smartphone nicht mal zwingend. Wenn man aber so viel zum Thema Smartphone und Tablet schreibt wie ich, dann sollte man doch auch eins haben.
Fotoausrüstung – für Fotos und Videos
Seit ich mein Arbeitszimmer nicht mehr in der Wohnung, sondern ein richtiges Büro habe, habe ich endlich auch Platz für meine Fotoausrüstung. Die steht im Nebenzimmer, da stört sie nicht, muss nicht jedes Mal aufgeräumt werden und ist immer einsatzbereit. (Naja, wenn nicht grade mal wieder der Akku der Kamera leer ist.) Wobei „Fotoausrüstung“ jetzt vielleicht nach mehr klingt, als es eigentlich ist. Ich habe eine digitale Spiegelreflex-Kamera von Canon. Genau genommen zwei, die eigentlich gute Kamera – eine EOS 450D – kann nämlich keine Videos, daher habe ich letztes Jahre eine gebrauchte EOS 1100D gekauft, die auch ein besseres Objektiv hat. Dazu kommt noch ein Stativ und ein Fotozelt, wobei ich das nur selten nutze. Leider kommt die Ausrüstung nicht so oft zum Einsatz, wie ich das gerne hätte – Videos drehen, schneiden und hochladen ist einfach immer sehr zeitaufwändig.
Software – unerlässliche Helferlein
Natürlich hab ich auch jede Menge Software im Einsatz, ohne die geht’s einfach nicht. Für Textverarbeitung und Tabellenkalkulation nutze ich seit einigen Jahren Open Office, am Smartphone gelegentlich auch Google Docs. Mein E-Mail-Programm ist Thunderbird mit der für mich extrem sinnvollen Erweiterung quickFilters Assistant, die Mails automatisch in vordefinierte Unterordner sortiert. Somit landen alle Newsletter bereits in den thematischen Ordnern, das erspart mir sehr viel Arbeit und ich kann ganz gezielt auf einen Ordner zugreifen, wenn ich Zeit zum Lesen habe. Zu Beginn meiner Selbständigkeit habe ich mir die Creative Suite von Adobe gegönnt, die ich heute noch in Version 4 nutze, hauptsächlich Photoshop, aber gelegentlich auch InDesign und Illustrator. Zur Videobearbeitung nutze ich ebenfalls ein Adobe-Produkt, Premiere Elements. Für Audio-Aufgaben kommt Audacity zum Einsatz. Außerdem nutze ich Notepad++ wenn ich mal ein wenig im Code von Websites herumfummeln muss – mach ich ja nicht oft, meist für meine eigenen Projekte.
Meine Websites – techgeflüster und auch diese Website hier – laufen mit WordPress. Vor der Veröffentlichung habe ich mit XAMPP getestet und ausprobiert. Ansonsten nutze ich noch Skype. Mein hauptsächlich genutzter Browser ist Chrome, aber auch der Firefox kommt zum Einsatz und ganz selten auch mal der Interner Explorer.
Neben fest installierter Software nutze ich auch noch das eine oder andere Online-Tool. Mein derzeitiges Lieblings-Tool ist Toodledo, eine Aufgabenverwaltung, die ich nach langem Ausprobieren als für mich am besten passend empfunden habe. Außerdem ist auch der Google-Kalender für mich zum unerlässlichen Begleiter geworden – schon allein deswegen, weil ich von überall darauf zugreifen kann.
Wünsch dir was – was ich gerne noch hätte
Eigentlich bin ich was die Technik anbelangt ganz gut ausgestattet. Aber Wünsche hat man ja irgendwie immer. So hätte ich zum Beispiel gerne noch einen kleinen, handlichen Laptop, ein Chromebook oder ein Surface-Tablet. Grade jetzt im Sommer wäre das eine feine Sache, weil ich einfach mal meinen Arbeitsplatz nach draußen verlagern könnte und im Garten oder auf dem Balkon arbeiten. Oder mal unterwegs in einem Café. Meine Ansprüche daran sind auch gar nicht groß, denn hier gilt das, was ich oben schon gesagt habe: Er muss Textverarbeitung können, Internet und E-Mail und vielleicht noch ein bisschen Bildbearbeitung, mehr aber nicht. Nicht allzu groß sollte er sein und möglichst leicht, dass man ihn auch gut mitnehmen kann.
Der Laptop ist eigentlich das Einzige, was mir wirklich fehlt. Alles andere wäre… naja, vielleicht nicht unnötig, aber auch nicht wirklich nötig. Für den Blog techgeflüster hätte ich gerne noch ein iOS-Gerät und ein Windows Phone, weil mir das helfen würde, wenn ich Anleitungen schreibe und einfach direkt ausprobieren könnte. So muss ich eben immer entsprechend recherchieren oder jemanden fragen, ob ich mal sein iPhone haben darf oder wie das jetzt eigentlich bei einem Windows Phone so ist.
Probleme – ich klopfe kräftig auf Holz!
Zum Thema Probleme traue ich mich im Moment fast gar nicht, etwas zu schreiben und klopfe zur Sicherheit mal schnell auf Holz. Denn in letzter Zeit läuft eigentlich alles bestens. Das einzige Problem, das ich schon seit längerer Zeit habe und für das bisher noch niemand eine Lösung finden konnte ist folgendes (und auch das ist irgendwie ein Luxus-Problem): Bei einem meiner Telefone bzw. einer meiner Nummern zeigt es beim Angerufenen immer die falsche Nummer an. Glücklicherweise ist das die private Nummer und nicht die geschäftliche, sonst wäre das richtig ärgerlich. So ist es halt nur komisch wenn die Leute mich zurückrufen und auf dem Anrufbeantworter landen. Auch mehrere Anrufe beim Kundencenter von Vodafone haben nichts gebracht. Man hatte zwar eine Lösungsmöglichkeit für mich parat, allerdings hat das trotzdem nicht funktioniert. Das ist aber auch echt alles. Mein Rechner, den ich jetzt seit über 1,5 Jahren habe, läuft einwandfrei, ohne Abstürze (noch nie!!!) und zu meiner vollsten Zufriedenheit. Ganz ehrlich: Mein iMac bei meinem letzten Arbeitgeber hat mehr Probleme gemacht.
Wenn ich jetzt, gegen Ende des Artikels, so darüber nachdenke, dann bin ich technisch eigentlich richtig gut ausgerüstet und kann mich nicht beklagen. Das allerwichtigste für mich ist, dass die Technik auch funktioniert, denn nichts nervt mich mehr als eine Idee oder eine Aufgabe, die ich nicht umsetzen kann, weil mich irgendein Gerät im Stich lässt. Zumindest für den PC wäre aber auch noch ein Ersatz vorhanden, der alte Arbeitsrechner steht jetzt im Wohnzimmer, und für einfache Aufgaben reicht der auch vollkommen aus. Und auf alles andere könnte ich zumindest kurzfristig verzichten.
Kauft euch einen Duden!
Ach ja, einen kleinen Zusatz hätte ich noch. Dabei geht’s zwar nicht um Technik, aber eben um etwas, worauf ich auf gar keinen Fall verzichten möchte und was ich selbst jedem Hobby-Blogger sehr ans Herz legen möchte: Unverzichtbar für mich ist ein Duden. Auch wenn ich ihn nur selten brauche, wenn es mal so ist, dann leistet er gute Dienste. Und wenn ich so im Netz herumlese – was ich zwangsläufig sehr viel tue – dann rollen sich mir immer wieder die Fußnägel hoch und ich möchte so manchem Blogger, Website-Betreiber oder sonstigem Schreiberling gerne ein Exemplar des Rechtschreib-Dudens (Band 1) schenken. Der sollte wirklich bei jedem, der irgendwie schreibt, zur Grundausstattung gehören!
Wichtig ist im Büro auch das man genug sich bewegt. Das ganze sitzen geht auf den Rücken und Nacken, deshalb ist es empfehlenswert einen Stehpult und einen Stehhocker zu besorgen die sich am besten Höhenverstellen lassen. Ihre Gesundheit wird ihnen Danken und die Produktivität wird gesteigert da der Kreislauf mehr in Schwung kommt. Sollte die beste „Technik“ im Büro sein ^^