Eine Blogparade ist lustig, eine Blogparade ist fein,
Volksweise, abgewandelt
ja da kann man viel erfahren, ob man groß ist oder klein.
Irgendwie ging mir beim Überfliegen der Kommentare meines Aufrufs zur Blogparade diese lustige, alte Melodie durch den Kopf, deren Text ich minimal angepasst habe. So viele bunte, vielseitige, offene Artikel von ganz wunderbaren Menschen sind zusammengekommen. Vielen Dank allen, die bei der Blogparade „Einen Scheiß muss ich…!“ mitgemacht haben. Ihr wart eine echte Bereicherung für mich und für alle, die eure Blog-Artikel lesen, Podcasts hören und Videos anschauen!
Offenes Thema für eine Große Bandbreite
Das Thema habe ich diesmal bewusst offen gelassen, weil ich einfach sehen wollte, was ihr alle so draus macht. Und so sind 21 wunderbare Artikel zusammengekommen, die teilweise unterschiedlicher nicht sein könnten. Eines aber haben sie alle gemeinsam: Sie sind mit viel Herzblut geschrieben! Und alleine deshalb sind sie allesamt lesenswert.
Um euch einen Überblick über alle Beiträge zur Blogparade zu geben, gibt’s hier eine Zusammenfassung.
- Ines Hammer schreibt in ihrem Artikel über die beruflichen Herausforderungen als Scannerpersönlichkeit, mit so vielen Ideen im Kopf, dass ein Leben dafür nie und nimmer ausreicht. Sie bricht mit dem Glaubenssatz, dass man sich für eine einzige Sache entscheiden muss – großartig, denn das Leben hat doch so viel mehr zu bieten (wenn man das denn möchte)!
- Alex Loos, die mit ihrem #erfolgnacheigenenregeln den Anstoß zur Blogparade gegeben hat, berichtet in ihrem Beitrag darüber, wie sie sich von den vielen „Ja aber, das musst du doch tun, wenn…“ gelöst hat. Herrlich erfrischend, wunderbar Mut machend, absolut authentisch!
- Annette Pitzer greift in ihrem Gesundheitsgeflüster-Podcast ein ganz wichtiges Thema auf: Warum es uns krank macht, nach den Vorstellungen anderer zu leben. Obwohl Podcast nicht mein Medium ist, Annette hat mich voll in ihrem Bann gezogen und mir mehrfach ein energisch zustimmendes Nicken entlockt.
- Lisa Kosmalla erklärt in ihrem Artikel, wie man mit Hilfe der inneren Bitch aus der Nettigkeitsfalle herauskommt – eine Falle, in die wir alle wohl schon mal getappt sind. Dabei beschreibt sie sehr anschaulich und mit tollen Vergleichen, wie wir überhaupt in diese Falle hineingeraten sind.
- Jana Schulz hat das Thema so aufgegriffen, wie es für mich damals den Ausschlag für die erste Blogparade gab: Es war ein Gespräch, bei dem es darum ging, was man im Marketing angeblich alles muss. Jana gibt Tipps, wie man die richtigen Kanäle findet und die falschen aussortiert.
- Klaus Georg Niedermaier fragt in seinem Beitrag „Ist das Trend oder kann das weg?“ Er gibt uns vier Fragen an die Hand, mit deren Hilfe wir ganz einfach herausfinden können, ob wir einen Trend mitmachen sollten oder nicht.
- Steffi Schaffer war neben Alex Loos ausschlaggebend für diese Blogparade und natürlich auch mit einem Artikel dabei. Darin regt sie dazu an, auch einfach mal Fünfe grade sein zu lassen und Dinge bewusst anders zu machen – ganz nach dem Motto „Kenne die Regeln und brich sie.“
- Margit Wickhoff hat mich in ihrem Artikel schon mit dem ersten Satz geködert – es ist ein Pumuckl-Zitat, so viel sei gesagt. Sie plädiert für eine muss-freie Sprache, eine Idee, die ich ganz großartig finde. Sie regt auch dazu an, uns bewusst mit den Auswirkungen unserer Gedanken und Sprache auf unser Verhalten zu beschäftigen.
- Sandra Liane Braun geht in ihrem Beitrag zur Blogparade auf Glaubenssätze ein und wie sehr sie uns prägen und oft unter Druck setzen. Außerdem stellt sie fest, dass es einen Unterschied macht, ob man „einen Scheiß muss ich…“ zu sich selbst sagt oder zu anderen. Hast du darüber schon mal nachgedacht?
- Sabrina Fischäß hat im Beitrag von Ines entdeckt, dass es einen Namen gibt für die Art, wie sie ist. Eine schöne Entdeckung, denn sie bringt auch eine gewisse Erleichterung mit sich. Sie beschreibt, dass ihr der Satz „einen Scheiß muss ich…!“ in manchen etwas chaotischen Momenten hilft, wenn sie mal wieder viel zu viele Ideen und Projekte im Kopf hat.
- Claudia Kauscheder begibt sich in ihrem Artikel auf die andere Seite, nämlich auf die, dass man manchmal einfach muss. Dabei zeigt sie zwei verschiedene Aspekte des Müssens und gibt auch Anhaltspunkte dazu, wie man damit umgehen kann.
- Susanne Lindenthal erzählt in ihrem Beitrag zur Blogparade ihre ganz eigene Geschichte, in der sie Dinge oft anders gemacht hat, als man das „für gewöhnlich“ tut. Aber man ehrlich, was ist schon gewöhnlich? Wer bestimmt das? Und warum sollte man nicht einfach außergewöhnlich sein?
- Jutta Jorzik-Oels fragt in ihrem Text, ob wir schon mal gezählt haben, wie oft uns das Wort „müssen“ tagtäglich begegnet. Sie zeigt auf, dass es eine Besonderheit der deutschen Sprache ist und dass es ohne Müssen oft viel netter klingt. Ein Aufruf also, auch mal unsere eigenen Gewohnheiten in Bezug auf das „muss“ im Wortschatz zu überdenken.
- Sara Menzel-Berger zeigt in ihrem Artikel eine Methode, um aus der Muss-Spirale zu entkommen und so auf den Weg zum Glücklich Sein zu erreichen und die eigenen Potentiale zu entfalten. Mir gefällt dabei besonders dieser Moment des Innehaltens, denn den vergessen wir doch allzu oft.
- Shyney Vallomtharayil beschreibt in ihrem Podcast und dem dazugehörigen Beitrag ihren Weg aus dem „ich muss“ und hin zu sich selbst. Sie erzählt, dass es ihr besser geht, wenn sie sich nicht mehr krampfhaft verbiegt – und genau das ist es doch, was uns zu ausgeglicheneren und glücklicheren Menschen macht. Für uns selbst und für andere.
- Marita Strubelt geht in ihrem Artikel darauf ein, dass wir viel zu oft ja sagen, wenn wir eigentlich nein meinen. Sie zeigt uns, wie wir aus dieser Falle entkommen und gibt uns für die Dinge, die wir tun müssen einen 3-Schritte-Plan an die Hand, dass aus dem Müssen ein Wollen wird.
- Maria Klitz hat den wahrscheinlich persönlichsten Beitrag geschrieben. Ein Beitrag, der zu Tränen rührt, aber auch einer, der Mut macht. Ich möchte dazu gar nicht viel sagen, weil mir immer noch die Worte fehlen – lest einfach selbst!
- Anja Rödel startet in ihrem Artikel einen Aufruf zur Undankbarkeit – ja genau, richtig gelesen! Und ich finde diesen Ansatz so herrlich erfrischend, weil man derzeit ja wirklich das Gefühl hat, zu Dankbarkeit verpflichtet zu sein. Aber wenn’s ein Muss wird, ist sie nicht mehr halb so schön!
- Gabriele Thies schreibt einen offenen Brief an ihr Pflichtbewusstsein – übrigens eine tolle Art für einen ganz außergewöhnlichen Artikel. Sie hat vier Impulse herausgearbeitet, die sie zum einen selbst in Zukunft beachten möchte, zum anderen aber auch als Tipp an andere Selbständige weitergibt.
- Vera Bartholomay schreibt in ihrem Beitrag darüber, dass man als Selbständige ja angeblich ganz viel muss und dass einen das schon mal überfordern kann. Eine Situation also, die wir wahrscheinlich alle kennen. Sie beschreibt, wie sie im Sommer aus all dem ausgestiegen ist und wie dann plötzlich die Freude wieder kam. Und genau die brauchen wir doch auch, wenn wir unseren Job richtig gut und nicht nur halbherzig machen wollen.
- Sandra Lotz erzählt in ihrem Artikel ihren Weg hin zu intuitivem Marketing. Weg von all den „so macht man das aber“ und „du musst es genau so machen“ und hin zu mehr Bauchgefühl und Herzblut. In ihrem Fazit weist sie auf einen Punkt hin, der mir auch ganz besonders wichtig ist. Nein, ich verrate ihn nicht, lest den Artikel einfach selbst! Nur so viel: Es hat wie in vielen anderen Artikeln auch schon beschrieben, etwas mit Entscheidungen zu tun.
Und das ist dann eigentlich auch der Punkt, den irgendwie alle Beiträge zur Blogparade gemeinsam haben: Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen. Immer. Ohne Ausnahme.
Das muss nicht heißen, dass es zwingend Kopf-Entscheidungen sein müssen. Es heißt nur, dass man nachdenken sollte, sich nicht einfach immer dem hingeben, was erwartet wird, sich manchmal eine andere Perspektive suchen und auch mit den Gedanken, Gefühlen und der eigenen Sprache bewusst umgehen. Das ist mir wichtig, dass ihr das aus dieser Blogparade mitnehmt.
Berichtet doch gerne mal von euren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen, euren Gedanken. Auch wenn die Blogparade jetzt vorbei ist, in den Kommentaren hier und natürlich auch bei allen Teilnehmern ist Platz dafür!
Liebe Elke,
es war eine außergewöhnliche Blogparade mir großartigen Beiträgen, an der ich sehr gerne teilgenommen habe. Die Bandbreite wie das Thema beleuchtet wurde war faszinierend und jeder Beitrag absolut lesenswert. Ich entschuldige mich noch einmal für die schlechte Tonqualität des Podcasts. Mein Mikrophon hat an diesem Tag den „Geist“ aufgegeben.
Alles Liebe
Annette