Heute stelle ich dir mal wieder einen neuen Blog-Artikel-Typ vor: Die Anleitung, neudeutsch auch Tutorial oder How to-Artikel. Er gehört zu den beliebtesten Arten von Blog-Artikeln und bringt jede Menge Vorteile mit. Und trotzdem nutzen viele diese Möglichkeit nicht. Aber vielleicht kann ich dich ja mit diesem Beitrag davon überzeugen, dich selbst mal an einer Anleitung zu versuchen?
Anleitungen kann man eigentlich zu jedem Thema schreiben. Auf Food-Blogs, Beauty-Blogs und DIY-Blogs sind sie Gang und Gäbe, aber auch in deinem Business-Blog kannst du Tutorials veröffentlichen. Aber warum ist diese Art von Blog-Artikel eigentlich so toll? Ich nenne dir heute vier Gründe dafür.
(Dieser Artikel wurde ursprünglich veröffentlicht am 24.07.2017 und im Juli 2022 überarbeitet.)
1.) Du bist ein Experte – und kannst das ruhig zeigen!
Mit keinem anderen Artikel-Typus kannst du deinen Lesern so gut zeigen, dass du Expertin auf deinem Gebiet bist. Denn nur, wer etwas durch und durch verstanden und verinnerlicht hat, kann darüber auch eine Anleitung schreiben. Zugegeben, gute Tutorials machen viel Arbeit und sind nicht ganz einfach – aber sie sind die Mühe wert! Kleiner Tipp am Rande: Versetze dich beim Schreiben bzw. Konzipieren ganz genau in deine Leser, nimm ihre Perspektive ein, überlege dir, was sie schon wissen und können und was du ggf. erklären musst. Sonst läufst du Gefahr, dass du wichtige Schritte überspringst, weil sie dir selbstverständlich erscheinen – und glaub mir, das passiert häufiger, als wir denken, ganz automatisch.
2.) Evergreen-Content – ein Artikel, der Zeiten überdauert
Evergreen-Content sind Artikel, die langfristig ihre Gültigkeit behalten. Eventuell musst du sie mal überarbeiten und anpassen, der grobe Rahmen bleibt aber gleich. Solche Beiträge werden auch lange nach ihrer Veröffentlichung noch gelesen und eignen sich prima dafür, sie auch immer wieder in den sozialen Medien zu teilen oder im Newsletter mal darauf hinzuweisen. Und Tutorials sind ganz klar Evergreen-Content. Es lohnt sich also, Anleitungen zu schreiben, auch wenn sie etwas mehr Arbeit machen. Dafür kannst du den Artikel dann zu einem späteren Zeitpunkt einfach mit dem aktuellen Datum nochmal neu veröffentlichen. Zum Beispiel dann, wenn du ihn überarbeitet hast – aber auch einfach, wenn du zum Beispiel mal keine Zeit hast, einen neuen Artikel zu schreiben.
3.) Backlinks, Backlinks, Backlinks
Der Grundgedanke des Internets war es, Dokumente einfach verlinken zu können und so Wissen vielen Menschen zugänglich und leicht auffindbar zu machen. Das vergessen Viele heute, doch genau darum geht‘s im WWW eigentlich immer noch. Mit Links auf andere Websites sollte man nicht geizig sein, das hab ich hier schon mal beschrieben. Aber natürlich freust du dich auch, wenn andere auf deine Seite verlinken, richtig? Die Chance darauf ist bei Anleitungen recht hoch. Auch für die interne Verlinkung eignen sich How to-Artikel sehr gut, denn du wirst sicherlich immer mal wieder auf das Thema zu sprechen kommen und kannst dann einen Link zu deiner Anleitung setzen. Oder du siehst in einer Facebook-Gruppe oder einem Forum eine Frage und kannst sie mit deinem Artikel beantworten – und schon wieder ein Link!
4.) Futter für die Suchmaschine
Das bringt mich schon zum nächsten Punkt: Anleitungen sind gut für Google und Co. Du solltest hier unbedingt auf die richtigen Keywords achten, dann ist die Chance auf ein gutes Ranking in den Suchmaschinen auch sehr gut. Überleg dir: Was würde jemand in die Suchmaschine eingeben, der nach einer Anleitung für das, worüber du im Artikel schreibst, sucht?
Das dürfen einzelne Wörter sein – nehmen wir mal als Beispiel „Glühbirne wechseln“ – aber auch ganze Sätze wie beispielsweise „Wie wechsle ich eine Glühbirne?“. Wenn du ganz genau sein willst, überprüfst du die so gefundenen Keywords nochmal und überlegst dir Alternativen dazu. Wenn dir das zu viel Aufwand ist, dann bleib bei „Glühbirne wechseln“ und „Wie wechsle ich eine Glühbirne?“ und nutzt diese möglichst im Artikel selbst. Achte dabei aber darauf, dass es nicht künstlich klingt, sondern zu dir und deinem Schreibstil passt und dass du dennoch auf die richtige Grammatik achtest. Die Suchmaschinen sind inzwischen so schlau, dass sie das trotzdem verstehen. Im Optimalfall bringst du die Keywords sogar in deiner Überschrift oder Zwischenüberschrift unter.
Viele Links auf deinen Artikel tragen dazu natürlich auch bei. Und ganz wichtig ist dabei auch die Artikel-Qualität (Struktur und Aufbau, Rechtschreibung, guter, hochwertiger Inhalt, kein 08/15-Blabla) – aber das muss ich dir ja nicht extra sagen!
Na, bist du überzeugt? Dann weißt du ja, was du als nächstes zu tun hast: Überlege dir, zu welchem Thema du eine Anleitung schreiben möchtest. Und dann hau in die Tasten. Noch ein Tipp für dich: Bei Anleitungen ist es extrem wichtig, dass du dir ein Konzept machst, bevor du mit dem Schreiben anfängst. Ich schreibe ja auch oft einfach so runter, aber für Tutorials nehme ich mir immer die Zeit, vorher eine saubere Struktur zu erarbeiten. Denn so stelle ich sicher, dass ich nicht einen wichtigen Punkt vergesse. Im Optimalfall lässt du vor dem Veröffentlichen auch nochmal jemand drüberlesen, der nicht dein Expertenwissen hat. So kannst du testen, dass du an alles gedacht hast.
Wie sieht‘s denn bei dir aus, hast du schon mal eine Anleitung geschrieben? Oder machst du das vielleicht sogar regelmäßig? Und zu welchen Themen würdest du dir hier im Blog eine Anleitung wünschen? Ich freu mich auf deinen Kommentar!
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