Tief im Inneren sind die Meisten von uns ja kleine Perfektionisten. Und wie oft passiert es uns, dass wir an etwas arbeiten und arbeiten und arbeiten, aber irgendwie doch nicht fertig werden. Weil der Blog-Artikel ja noch besser sein könnte, der Newsletter noch nicht bis ins kleinste Details ausgefeilt ist oder die neue Website an dieser und jener Stelle noch optimiert werden könnte.
Kennt ihr alle, oder? Und am Ende ist es oft so, dass gar nichts passiert, weil wir immer weiter an der vermeintlichen Perfektion feilen. Weil uns eine innere Stimme sagt: „Aber was, wenn das so nicht gefällt? Wenn jemand sagt, es ist nicht gut?“ Auch Sandra Holze von Likes Media kennt das, sie hat aber eine tolle Strategie, wie sie solche inneren Selbst-Blockaden auflöst. Und deshalb stelle ich euch diesen Artikel und das dazugehörige Video heute auch in der Rubrik „Federführend liest“ vor.
Nichts wird fertig
Der Spruch „Fertig ist besser als perfekt“ ist in den letzten Monaten mein konstanter Begleiter. Ich weiß, mein Newsletter könnte sicher optisch noch etwas aufgepeppt werden. Und auf meiner Website hab ich auch noch so zwei, drei Baustellen. Aber all das kann man ändern, im Laufe der Zeit. Würde ich einen Blog-Artikel erst dann veröffentlichen, wenn er – in meinen Augen – perfekt ist, dann gäbe es hier wahrscheinlich nie etwas zu lesen. Und wollte ich meinen Newsletter optisch und inhaltlich perfektionieren, dann gäbe es ihn heute noch nicht. Deshalb ist „Besser fertig als perfekt“ zu einer Art Leitspruch geworden.
Feinschliff ja, übertriebene Perfektion nein!
Ähnlich wie mit meinen eigenen Aufgaben geht’s mir auch mit Kundenprojekten. Ich sitze an einem Text, überarbeite ihn nochmal, denke mir „hach, da geht noch was, hier noch ein bisschen und da noch ein bisschen und überhaupt…“ Keine Frage, die Überarbeitungsphase ist sehr wichtig für mich, weil mir da auch Fehler auffallen oder mir mit etwas Abstand zum Schreiben dann vielleicht doch mal noch eine pfiffigere Formulierung in den Sinn kommt. Aber ewig an einem Text schleifen – das geht nicht, schon allein, weil das für den Kunden irgendwann unbezahlbar wird.
Was ist überhaupt perfekt?
Und der vielleicht wichtigere Punkt, den auch Sandra Holze aufgreift: Wer sagt denn, was perfekt ist? Nur weil mir ein bestimmter Ausdruck oder eine Formulierung noch nicht hundertprozentig gefällt, heißt das ja noch lange nicht, dass der Kunde sie auch nicht mag. Meistens fallen genau diese Dinge anderen nämlich gar nicht auf. Ganz einfach, weil wir selbst oft unsere härtesten Kritiker sind. Also, meine Ermutigung heute für euch: Traut euch! Geht raus mit euren Blog-Artikeln, Videos, Newsletter, mit der neuen Website, dem Flyer oder was auch immer es ist. Aber geht raus, zeigt euch und traut euch einfach, auch mal unperfekt, dafür aber menschlich zu sein.
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