Ganz ehrlich, als ich das Thema dieser Blogparade von FarbCafé gelesen habe, da musste ich schmunzeln und ich wusste sofort: Daran muss ich mich einfach beteiligen! Ich find’s ein tolles Thema, denn in Zeiten von PC und Smartphone ist der Stift vielleicht eines der am meisten unterschätzten Werkzeuge überhaupt. Also ich für meinen Teil hab ja eigentlich immer einen dabei, aber wie ist das bei euch?
Die Frage nach meinem Lieblingsstift lässt sich recht leicht beantworten, und vielleicht ahnt es der eine oder andere von euch, der die Website hier aufmerksam betrachtet hat auch schon, wie die Antwort lautet: Natürlich ist mein Lieblingsstift der Füller, den ihr auch hier auf der Website in verschiedenen Ausführungen zu sehen bekommt. Das ist nämlich wirklich mein Stift.
Ein Stift – mal nicht zum Schreiben
Gekauft habe ich den Füller tatsächlich vor einigen Jahren speziell für diese Fotos. Sie waren der Eyecatcher auf meinem zweiten Flyer und der alten Website. Aber wenn man schon mal einen Füller kauft, dann nutzt man ihn natürlich auch. Und ziemlich schnell wurde er zu meinem Lieblingsstift. Ich unterschreibe damit fast alle Dokumente, schreibe Gruß-, Dankes-, Geburtstags- und andere Karten damit. Wenn ich mit Stichworte zu einem Artikel notiere, benutze ich diesen Füller. Auch mein Testament habe ich mit genau diesem Stift geschrieben. Und mein To do-Kalenderbuch wird hauptsächlich damit befüllt.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich eben auch auf Handgeschriebenes stehe – so gerne und viel ich am PC tippe. Aber ein Brief, eine Karte, die von Hand mit einem schönen Stift geschrieben ist, das ist einfach nochmal was anderes. Nennt mich altmodisch! In diesem Fall bin ich es gerne – manche Traditionen müssen einfach bewahrt werden.
Schön schreiben mit dem Federführend-Füller
Dazu kommt natürlich auch, dass der Füller gut in der Hand liegt und schön schreibt. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann nicht mit jedem Stift gleich schön schreiben. (Wobei „schön“ immer auch im Auge des Betrachters liegt…) Mit manchen gelingt mir nur halb-leserliches Gekritzel. Mit meinem Füller muss ich mir für richtige Schönschrift zwar auch immer noch Mühe geben, aber es klappt eben.
Es kommt auch schon mal vor, dass ich meinen Federführend-Füller aus dem Büro mit in die Wohnung nehme und dann dort liegenlasse. Zurück am Schreibtisch überkommt mich dann ein komisches Gefühl. Also renne ich die paar Stufen nach oben und hole ganz schnell meinen Lieblingsstift – auch wenn ich ihn in dem Moment gar nicht brauche und auch wenn hier auf dem Schreibtisch noch bestimmt zehn andere Stifte vorhanden sind (und damit meine ich nur die, von denen ich sicher weiß, dass sie auch noch schreiben). Aber ich fühle mich einfach völlig nackt, wenn mein Füller nicht neben mir liegt.
Begleiter ein Leben lang
Apropos noch schreiben: Auch das finde ich so toll an einem Füller: Wenn die Patrone leer ist, dann legt man einfach eine neue ein und kann genauso weiterschreiben wie bisher auch. Klar, ich kann auch bei einem Kuli die Mine wechseln, aber oftmals ist es dann nicht mehr das gleiche Schreibgefühl wie vorher. Und ein Bleistift ist halt irgendwann mal weg. Beim Füller ist das was anderes. Mit diesem Schreibgerät kann man eine Bindung fürs Leben eingehen. So lange die Feder intakt ist, schreibt der Füller. Und dass sie intakt bleibt, das haben wir im wahrsten Sinne des Wortes selbst in der Hand.
So ganz nebenbei bemerkt: Ich schreibe auch sehr gerne mit Kuli und mit Bleistift. Überhaupt keine Frage. Und ich habe auch da meine Lieblinge. Mein Lieblings-Bleistift zum Beispiel ist einer mit dem Plan der Londoner U-Bahn drauf. Und mein Lieblings-Kuli ist ein Werbegeschenk, auf dem Federführend und mein Name steht – von einer Werbemittelfirma, die mir ihre Stifte, bedruckt mit meinem Firmennamen, als Werbegeschenk für meine Kunden schmackhaft machen wollte. Und sollte ich irgendwann einmal so etwas planen, dann werde ich mich sicher für diese Kulis entscheiden, weil sie tatsächlich gut sind. Aber eben nicht so toll wie mein Füller, mit dem mich auch so etwas wie eine gemeinsame Geschichte verbindet.
Und das Foto vom Füller hat es ja auch von der alten auf die neue Website geschafft. Ich finde einfach, es ist so ein wunderbarer Brückenschlag zwischen Federführend und dem, was ich hauptsächlich tue, nämlich schreiben. Auch wenn ich meine Texte natürlich in elektronischer Form bei meinen Kunden abliefere, den meisten liegen zumindest ein paar mit meinem Füller handgeschriebene Notizen zugrunde.
Hey Elke,
toll, dass du so einen schönen Füller hast!
Ich habe auch einen Lieblingsfüller, der einfach irgendwann mal da war. Keine Ahnung, woher der kommt 😀
Vielen Dank für deinen schönen Beitrag zur Blogparade!
Liebe Grüße,
Julia