Eine der wichtigsten Grundlagen für Website-Texte, die gerne und bis zum Schluss gelesen werden, ist eine gute Lesbarkeit. Denn wenn man beim Lesen irgendwo hängenbleibt, nachdenken muss, um das Gelesene zu verstehen oder unterwegs den Faden verliert, dann kommt das nicht sonderlich gut an. Eine gute Struktur kann dir dabei helfen, dass deine Texte gut und einfach lesbar sind. Deshalb gebe ich dir in diesem Artikel hilfreiche Tipps, wie du eine klare Struktur in deinen Website-Texten schaffst, um die Lesbarkeit zu verbessern.

Verwende klare Überschriften

Der Schlüssel, um die Aufmerksamkeit deiner Leserinnen zu gewinnen, ist eine klare und aussagekräftige Überschrift. Eine gute Überschrift sollte kurz und prägnant sein und den Inhalt deines Textes klar wiedergeben und die Leserinnen neugierig machen. Achte dabei darauf, dass du die Erwartungen, die du mit der Überschrift weckst, im Text auch erfüllst.

Bei Überschriften gilt mehr denn je der alte Texter-Spruch „Be clear, not clever“ – zu kreative Überschriften können im Zweifelsfall die Leserinnen eher verwirren als neugierig machen, das willst du vermeiden.

Zwischenüberschriften gliedern deinen Text

Zwischenüberschriften sind ein weiteres nützliches Werkzeug, um Struktur zu schaffen und die Lesbarkeit deines Texts zu verbessern. Sie helfen dabei, den Inhalt deines Textes in Abschnitte zu unterteilen und machen es den Lesern leichter, sich zu orientieren und wichtige Informationen zu finden.

Verwende kurze und prägnante Zwischenüberschriften, die den Inhalt des folgenden Abschnitts klar wiedergeben. Zwischenüberschriften sind wie ein roter Faden, sie geben eine schnelle Zusammenfassung des Inhalts, ohne dass man den Text ganz lesen muss. So können Leserinnen entscheiden, ob die Inhalte für sie interessant genug sind, um den ganzen Text zu lesen.

Absätze lockern auf

Niemand sieht gerne Text-Wände! Das heißt nicht, dass du nur kurze Texte schreiben sollst, sondern es heißt, dass Texte durch Absätze strukturiert werden müssen. Absätze sind ein ganz essentielles Element, um die Lesbarkeit deines Textes zu verbessern. Sie helfen dabei, den Text visuell ansprechender zu gestalten und den Lesern eine Pause zu geben, um das Gelesene zu verarbeiten. Verwende kurze Absätze, um den Text übersichtlicher und leichter verdaulich zu machen.

Außerdem kannst du mit Absätzen auch den Inhalt gliedern. Wenn du eine neue Information bringst, verwende dafür auch einen neuen Absatz.

Verwende Listen

Listen sind eine tolle Möglichkeit, um Informationen übersichtlicher und leichter verständlich zu machen. Grade wenn du viele Informationen in einen Text packen möchtest, sind Listen oftmals ein geeignetes Mittel, um diese Informationen übersichtlich darzustellen.

Nutze Aufzählungszeichen oder nummerierte Listen, um wichtige Informationen hervorzuheben und den Text visuell ansprechender zu gestalten. Allerdings solltest du nicht zu viele Listen in einen Text packen, eine oder zwei genügen, sonst wird’s doch wieder unübersichtlich.

Wenn du über ein Thema schreibst, zu dem du viele einzelne Punkte hast, kannst du diese in einen Listen-Artikel packen und zu jedem Punkt der Liste (oder wenn du magst auch nur zu den wichtigsten Punkten) jeweils einen eigenen Artikel zu verfassen. Alternativ kannst du aus jedem Punkt auf deiner Liste auch ein Social Media-Posting machen. So hast du gleich wieder mehr Content, um verschiedene Kanäle zu bespielen.

Klare und prägnante Sätze fördern die Lesbarkeit

Klare und prägnante Sätze sind der Schlüssel, um sicherzustellen, dass deine Leser den Inhalt deines Textes verstehen. Schachtelsätze waren bei Heinrich von Kleist, Kafka oder Thomas Mann okay, in deinen Business-Texten solltest du sie jedoch mit Maß einsetzen. Denn Schachtelsätze tragen nicht grade zur besseren Lesbarkeit bei.

Optimal ist immer eine Mischung aus längeren und kürzeren Sätzen. Denn wenn du nur kurze Sätze verwendest, klingen deine Texte sehr abgehackt – auch das tut der Lesbarkeit nicht gut.

Vermeide Jargon und Fachbegriffe

Wir nutzen gerne Fachbegriffe, um unsere Expertise zu unterstreichen. Allerdings ist das nicht immer hilfreich. Wenn du wirklich gut in deinem Thema bist, – und davon gehe ich aus! – dann kannst du es auch mit einfachen Worten erklären und musst dich nicht hinter Fachbegriffen verstecken.

Jargon und Fachbegriffe können je nach Zielgruppe und deren Kenntnisstand, die Lesbarkeit eines Texts verschlechtern. Überleg dir, welche Fachbegriffe deine Leserinnen kennen – die kannst du nutzen. Andere solltest du vorher erklären.

Nutze visuelle Elemente

Visuelle Elemente wie Bilder, Infografiken und Diagramme, aber auch Trennlinien können dazu beitragen, den Text visuell ansprechender zu gestalten und den Inhalt des Textes besser zu veranschaulichen. Außerdem lockern sie längere Texte optisch auf, man steht nicht vor einer „Wall of Text“.

Verwende jedoch nur visuelle Elemente, die zum Inhalt des Textes passen, und vermeide es, zu viele Bilder oder Grafiken einzubauen, da dies den Text unübersichtlich machen kann.

(Und ja, ich weiß: Ich nutze hier sehr, sehr wenige Bilder und Grafiken in meinen Blog-Artikeln. Allerdings geht es bei mir auch um Text und ich muss auch keine bestimmte Stimmung erzeugen, die man durch Bilder noch verstärken oder unterstützen kann. Wirklich aussagekräftige Bilder gibt es zu meinem Thema selten. Wenn ich etwas zeigen möchte, wie beispielsweise in diesem Artikel, dann nutze ich selbstverständlich auch Bilder zur Veranschaulichung.)

Verwende Call-to-Actions

Jemand hat deinen Text gelesen – und dann? Jeder Text verfolgt ein Ziel – das kann sein, dass du deine Leserinnen möglichst lange auf deiner Seite halten willst, dass du zu einem Kauf oder einem Newsletter-Abo animieren möchtest oder etwas in der Art. Das Zauberwort heißt hier „Call to Action“, zu deutsch Handlungsaufforderung.

Ein Call to Action oder kurz CTA ist eine großartige Möglichkeit, um deinen Leserinnen klare Handlungsanweisungen zu geben und sie dazu zu motivieren, auf deiner Website zu interagieren, also sich zum Newsletter anzumelden, auf eine Landingpage zu klicken, etwas zu kaufen oder zu weiterführenden Informationen zu gelangen.

Die Optik entscheidet über die Lesbarkeit

Die Lesbarkeit deines Textes ist entscheidend, um sicherzustellen, dass deine Leser den Inhalt deines Textes verstehen. Dabei geht’s aber nicht nur um sprachliche und stilistische Dinge, sondern auch um eine gut lesbare Schrift, eine Schriftgröße, für die man keine Lupe braucht oder um die farbliche Gestaltung eines Texts.

Achte auf eine angemessene Schriftgröße und ein angenehmes Schriftbild, um sicherzustellen, dass der Text leicht zu lesen ist. Vermeide zu viele Farben oder Schriftarten zu verwenden, da dies den Text unübersichtlich machen kann. Sieht auch einfach unprofessionell und ziemlich kacke aus.

Vermeide Ablenkungen

Ablenkungen wie Pop-ups oder übermäßige Werbung können den Lesern das Verständnis deines Textes erschweren und dazu führen, dass sie genervt sind und deine Website verlassen. Vermeide es, zu viele Ablenkungen zu verwenden, und stelle sicher, dass der Text klar und deutlich im Vordergrund steht.

Auf den ersten Blick mag sich das widersprechen mit dem Punkt mit den Bildern. Aber hier ist einfach der Mittelweg gefragt. Wenn nötig, kannst du natürlich Pop-ups nutzen, nur nicht zu häufig. Natürlich sind Bilder toll, um einen Text aufzulockern. Wichtig ist einfach nur, dass das Gesamtbild stimmt – und hier appelliere ich an deinen gesunden Menschenverstand. Schau dir einen Text auf einer Website an und du siehst, wo du vielleicht ein wenig übers Ziel hinausgeschossen bist und wo du vielleicht doch noch ein Bild mehr einbauen darfst.

Eine saubere Struktur besteht aus vielen kleinen Elementen

Du siehst, es gibt viele kleine Elemente, die dir dabei helfen, für eine gute Lesbarkeit deiner Texte durch eine saubere Struktur zu sorgen. Mit diesem Tipps im Hinterkopf, fällt es dir gleich viel leichter.

Und auch wenn ich einige jetzt genervt die Augen verdrehen sehe: Ein Konzept zu erstellen, bevor man mit dem Schreiben loslegt, hilft dabei auch sehr. Überleg dir im Vorfeld, was du mit deinem Text erreichen willst, was du aussagen möchtest, wen du ansprechen möchtest.

All diese Überlegungen helfen dir, die Punkte in diesem Artikel umzusetzen. Und wenn du keine Tipps zu bockstarken Business-Texten und effizientem Content Marketing mehr verpassen willst, dann melde dich einfach zu meinem Newsletter an – ich verspreche dir auch, dass ich dich nicht zuspammen werde mit Mails!