Von ungeplanten Blog-Pausen, kreativen Blockaden und dem eigenen Qualitätsanspruch

von | 15. Jan 2018 | Bloggen, Business, Gedanken

Endlich mal wieder ein Blog-Artikel von mir! Ja, ich habe eine kleine Blog-Pause eingelegt. Ungeplant. Denn ich habe mich nicht an meine eigenen Tipps gehalten bzw. einen meiner eigenen Tipps: Hab für schlechte Zeiten immer mindestens ein bis zwei Artikel vorbereitet, falls es zeitlich (oder mit der Inspiration oder der Lust – oder allem zusammen) mal eng wird. Nun ja… Da aber zum Jahresende hin sowieso alle beschäftigt und dann hoffentlich in der verdienten Weihnachtspause sind bzw. waren, ist das wahrscheinlich kaum aufgefallen. 

Jetzt geht’s wieder los hier auf dem Blog und ich werde wieder fleißig bloggen. Ideen dafür hab ich mehr als genug. Nur der Redaktionsplan, der steht noch nicht. Kommt aber bald. Deshalb gibt’s heute auch kein super-geheimes Geheimnis, das ich ganz exklusiv dir verrate (glaubt eigentlich wirklich jemand so einen Schmarrn??), sondern schlicht einen kleinen Erfahrungsbericht, aus dem du für dich aber auch etwas mitnehmen kannst. Prädikat: Mindestens so lesenswert wie die super-geheimen Geheimtipps von selbsternannten Experten. Es geht um Blog-Pausen, zeitliche Engpässe, kreative Blockaden und warum gut geplant halb gewonnen ist.

Ungeplante Pause und Trick 17

Wie schon gesagt: Geplant war die Blog-Pause zum Jahresende hin nicht. Ich war mit einem größeren Kundenprojekt aber so beschäftigt, dass einfach keine Zeit mehr blieb fürs Bloggen, Social Media etc. Eigentlich sollte man für solche Fälle immer ein oder zwei Artikel in der Hinterhand haben. Hatte ich aber nicht. Also hab ich irgendwo man einen etwas älteren Artikel recycled, ein paar Kleinigkeiten überarbeiten und mit neuem Datum nochmal veröffentlicht. Ein guter Trick, um zeitliche Engpässe zu überbrücken.

Normalerweise hätte ich mir irgendwann an einem Wochenende oder auch mal nachts zwischen zwei und drei (meine kreativste Zeit übrigens) sicher mal die Zeit zum Bloggen nehmen können. Da gab es aber noch ein anderes Problem: Mein Redaktionsplan war weg. Den hatte ich im Zuge eines ganz dunklen Moments gemeinsam mit dem Rest meiner Festplatte (und dem Backup) gelöscht. Und mit dem Redaktionsplan war auch meine Kreativität und Schreiblust irgendwie gelöscht worden. Die ersten Wochen hab ich mich noch irgendwie über Wasser gehalten. Als es zeitlich enger wurde, hatte ich schlicht nicht mehr den Nerv, um mir auch noch schlaue Artikel-Themen auszudenken.

Der eigene Qualitätsanspruch

Nach einem Artikel, den ich mit halbem Herz und Hirn geschrieben hatte, und der irgendwie auch nicht so richtig befriedigend war, habe ich beschlossen, einfach so lange zu Pausieren, bis ich wieder einen Redaktionsplan und Muse zum schreiben habe. Schon meinem eigenen Qualitätsanspruch zuliebe. Denn ganz ehrlich: Bevor ich irgendeinen Bockmist in die Welt hinausposaune, halt ich lieber den Ball still und die Füße flach.

Also hab ich mich auf meine Arbeit konzentriert und mich nicht ums Bloggen geschert. Okay, normalerweise hätte ich da echt ein schlechtes Gewissen gehabt, aber ich war so beschäftigt, dass ich nicht einmal daran gedacht hab. Asche auf mein Haupt!

Wie dem auch sei, jetzt bastle ich fleißig an meinem Redaktionsplan, der in den letzten Wochen auch zu kurz gekommen ist und freue mich schon auf ein wunderbares, inspirierendes Blog-Jahr 2018! Ich hab ein paar tolle Ideen und freue mich schon darauf, sie in den kommenden Monaten umzusetzen. Wie ist das bei dir? Hast du schon mal eine Blog-Pause gemacht? Und wenn ja: Bewusst oder unfreiwillig?

8 Kommentare

  1. Cooooooool liebe Elke, der Artikel ist einfach KLASSE. Ich freu mich total, wie offen du über deinen „Blogout“ schreibst und dass auch dir so etwas passiert. Dem eigenen Qualitätsanspruch gerecht zu werden und nicht nur irgendwas hinaus zu posaunen, nur dass was geschrieben ist, sehe ich genauso. (Vielleicht tu ich mir deshalb mit einem Redaktionsplan so schwer, smile) Blogpausen sind bei mir zwischendurch einfach Fakt. Es kann sein, dass mir 5 Artikel auf einmal einfallen (das tut natürlich meinen Pseudo-Redaktionsplan gut) und dann gibt es wieder Phasen, in denen mir nichts einfällt oder sogar Null Bock auf Blog habe. Und dass genau so etwas durchaus eine riesige Qualität haben kann, sieht man an deinem heutigen Blogartikel. Ich freu mich jetzt schon auf deine super „exklusiven – nur für mich“ Ideen. Herzliche Grüße Silke

    Antworten
    • Dankeschön, liebe Silke! Ich hab ja schon ein bisschen gezögert, aber dann dachte ich: Warum soll man nicht auch mal schreiben, dass nicht alles rosarot und wölkchen ist? Ich hoffe, dass jeder aus diesem Artikel auch etwas für sich mitnehmen kann – und wenn es nur ist, dass man nicht alles so schrecklich verbissen sehen sollte.

      Antworten
  2. Liebe Elke,

    du sprichst mir aus der Seele! Mir ging es in den letzten Monaten ganz ähnlich, deshalb habe ich mich dazu entschieden mit einer Blog- und Newsletterpause ins neue Jahr zu starten. Vor Februar passiert bei mir also nix. Und ob ich wirklich einen Redaktionsplan haben mag oder dieses Jahr einfach mal mit einer lockeren Themensammlung bewältigen werde, steht noch zu entscheiden. Kann ich so verrückt sein? 😉

    Liebe Grüße
    Carina

    Antworten
    • Liebe Carina,
      find ich gut, dass du dir diese Auszeit nimmst. Ich bin überzeugt, dass das nicht schadet, eher im Gegenteil!
      Bei dir kann ich mir gut vorstellen, dass du das auch wunderbar ohne Redaktionsplan hinbekommst. Ich brauche einen, einfach weil ich es sonst zu sehr schleifen lasse. Und wenn ich dann mehr als eine Idee hab und mich nicht entscheiden kann, worüber ich schreiben soll… ach, ich brauch einfach nen Plan, den ich über den Haufen werfen kann! 😉

      Liebe Grüße
      Elke

      Antworten
  3. Auch wenn deine Pause nicht geplant war, denke ich dass diese manchmal ganz sinnvoll sein kann, um wieder in einen kreativen Flow zu kommen!?

    Auch bei mir stehen einige Änderungen auf dem Blog bevor und es ist eine heiden Arbeit, daher kann ich momentan auch nicht so aktiv sein wie ich gerne wäre, denn man hat ja auch noch ein Leben… Und schließlich soll man den Spaß an der Sache ja nicht verlieren?

    Liebe Grüße, Kay.
    http://www.twistheadcats.com

    Antworten
    • Liebe Kay, genau, der kreative Flow war mir völlig abhanden gekommen, aber jetzt hab ich wieder Lust und Energie und Motivation – die besten Voraussetzungen also!

      Bei dir stehen Änderungen bevor? Ich bin gespannt! Ja, sowas ist immer mit viel Arbeit verbunden, aber wenn dann mal alles umgesetzt ist, gibt das auch meistens wieder einen Motivationsschub. Auf jeden Fall werde ich deinen Blog im Auge behalten!

      Liebe Grüße
      Elke

      Antworten
  4. Liebe Elke,
    inzwischen erlaube ich mir ganz bewusst, Blogpausen einzulegen – und zwar in meinen großen Sommer- und Winterpausen. Diese kündige ich an, niemand wird hinterrücks überrascht und alle sind glücklich. Denn den Effekt, den Du beschreibst, kenne ich auch: Nach einem „Blogout“ (toller Begriff, ich liebe ihn jetzt schon!) sprudelt man nur so über vor Kreativität und Lust aufs Bloggen.
    Herzlichen Dank für diesen Erfahrungsbericht!
    Zauberhafte Grüße
    Birgit

    Antworten
    • Liebe Birgit,
      bei dir habe ich das auch schon mitbekommen mit der Blogpause, und ich finde es wirklich eine tolle Sache. Bisher hab ich immer auch für den Urlaub Artikel vorbereitet, aber ich denke, in Zukunft werde ich mir die Mühe nicht mehr machen. Schon allein deshalb, weil man ja auch die Kommentare im Blick behalten sollte. Und im Urlaub mag ich dann doch nicht jeden Tag alles im Blick behalten müssen, wo bleibt da die Erholung?
      „Blogout“ ist tatsächlich ein toller Begriff, muss ich mir merken! 😉
      Liebe Grüße
      Elke

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

federführend