Videos drehen – aller Anfang ist gar nicht so schwer – Teil 1

von | 21. Sep 2015 | Marketing

Videos sind im Internet unglaublich beliebt. Kein Wunder, denn über kein anderes Medium kann man so schnell so viel transportieren. Auch als Unternehmer kann man Videos für sich und sein Business einsetzen, ja: Man sollte es sogar. Videos sind ein mächtiges Marketing-Instrument. Und sie geben euch und eurem Unternehmen ein Gesicht. Wer jetzt denkt: Das ist doch sicher sehr teuer oder man braucht viel Equipment dafür, der irrt. In diesem kleinen Ratgeber gebe ich euch die Basics mit auf den Weg – und dann heißt es einfach nur noch: Trau dich!

Im ersten Teil des Artikels geht’s um das technische Equipment, inklusive ein paar Tipps zur weiteren Lektüre. Der zweite Teil befasst sich mit dem Thema Videoschnitt, wenngleich ich das nur anreiße. Außerdem verliere ich noch ein paar Worte zu den Vorbereitungen, die ihr für ein gutes Video treffen müsst bzw. die Rahmenbedingungen.

Technik für die Aufnahme – weniger ist oft mehr

Um Videos für YouTube oder für die eigene Website zu drehen braucht man zumindest für den Anfang gar nicht so viel an Ausrüstung. Wer ein neueres Smartphone mit einer guten Frontkamera hat (2 MP Auflösung oder mehr, bei 0,3 MP wie in älteren Smartphones ist die Qualität nicht so gut), der kann eigentlich sofort loslegen. Für erste Aufnahmen genügt das Handy tatsächlich vollkommen. Vorausgesetzt, ihr seid an einem ruhigen Ort und habt gutes Licht. Weniger ist mehr gilt auch beim Videodreh. Denn je mehr Equipment ihr habt, desto mehr kann auch schiefgehen, und desto mehr kann euch ablenken.

Meine bisherigen Videos habe ich entweder mit dem Smartphone ohne großartige Hilfsmittel gedreht, oder aber mit der Digitalkamera. Für letztere solltet ihr aber ein Stativ haben. Die sind nicht teuer, die Investition lohnt sich aber, wenn ihr regelmäßig Videos drehen wollt. Auch fürs Smartphone empfiehlt es sich natürlich, wenn ihr es entweder auf ein Smartphone-Stativ montiert oder eben zum Filmen irgendwo abstellt. Denn der Arm wird schnell lahm und ganz ruhig halten kann man ihn über längere Zeit auch nicht. Ich verwende seit Kurzem einen Selfie-Stick, das funktioniert auch ganz gut. Und auch die sind nicht teuer. Mit persönlich ist übrigens das Smartphone lieber, weil ich da direkt sehe, ob ich richtig im Bild bin und alles Wichtige zu sehen ist. Bei der Digitalkamera finde ich es immer total umständlich, bis ich mal die richtige Position habe und nicht gerade aus dem Bild purzle.

Nutzt das, was ihr habt

Für die ersten Videos würde ich euch raten: Stürzt euch nicht in Unkosten, sondern probiert einfach mal aus, was ohne Hilfsmittel dabei herauskommt. Ihr merkt dann ganz schnell, woran es möglicherweise noch hapert und könnt dann gezielt die Ausrüstung kaufen, die ihr auch wirklich braucht. Zum Beispiel ein zusätzliches Mikrofon für die Digitalkamera oder das Smartphone. Für beides ist ein kleines Ansteckmikro meist ausreichend. Das sollte sich in der Klinkenbuchse einstecken lassen. Beim Smartphone reicht für den Anfang oft schon das mitgelieferte Headset. Wenn ihr merkt, dass die Beleuchtung in euren Videos noch nicht optimal ist, dann gibt es zunächst einmal die Möglichkeit, dass ihr auf dem Smartphone oder an der Digicam den Belichtungswert zu korrigieren. Beim Smartphone geht das relativ einfach innerhalb der Kamera-App. Wenn ihr ein Android-Handy nutzt, könnt ihr das z.B. direkt auf dem Bildschirm anpassen. Bei einer Spiegelreflex-Kamera geht das meist über die Einstellungen im Menü, ebenso bei besseren Kompakt-Kameras.

Am besten sind die Bedingungen mit möglichst viel Tageslicht. Wenn das nicht möglich ist, dann müsst ihr unter Umständen mit Kunstlicht nachhelfen. Da gibt es zum einen spezielle Fotolampen, aber auch Softboxen. Ich selbst nutze zwei Fotolampen, bin mit dem Ergebnis aber nicht ganz zufrieden. (Gekauft habe ich sie auch eher für Produkt-Videos, dafür taugen sie.) Daher würde ich eher zu Softboxen raten. Auch die kosten nicht die Welt (ab ca. 30,- Euro), sind aber eine lohnenswerte Investition, wenn ihr häufiger Videos drehen wollt. Für Digitalkameras gibt es außerdem LED-Videoleuchten zum Aufstecken auf die Kamera (anstelle eines externen Blitzes). Sie sind ebenfalls ab ca. 30,- Euro zu haben. Das finde ich in sofern eine gute Alternative, weil man sie überall hin mitnehmen kann, im Gegensatz zu den Softboxen, die doch wieder etwas umständlicher zum Transportieren sind.

Zum Thema Mikrofon gibt’s noch einen interessanten Artikel (mit Video) von Gordon Schönwälder bei Podcasthelden.de.

Zum Thema Kameras gibt’s ein tolles Video über Vlog-Equipment von izzi, der verschiedene Kameras und passendes Zubehör vorstellt. Man sieht hier ganz toll die Unterschiede der verschiedenen Kameras und ihre Stärken und Schwächen. Nebenbei bekommt man noch mit, wie man ein längeres Video durch unterschiedliche Einstellungen und Perspektiven interessant gestalten kann. Nur noch eine kleine Anmerkung von mir: Für jedes der Apple-Produkte gibt’s auch Alternativen 😉 Wobei die iPhone-Kamera tatsächlich eine der besten Handy-Kameras ist.

Morgen geht’s weiter mit dem zweiten Teil – der Artikel ist mal wieder viel länger geworden, als eigentlich gedacht.

Hier geht’s zum zweiten Teil des Artikels.

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